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Verstehen der Depersonalisierungs- / Derealisationsstörung (DPDR)

Die Depersonalisierungs- / Derealisationsstörung (DPDR) ist eine psychische Gesundheitsstörung, bei der Einzelpersonen ein anhaltendes oder wiederkehrendes Gefühl der Trennung oder Entfremdung von sich selbst, ihren Gedanken, Gefühlen und/oder ihrer Umgebung erleben. Dies kann sich auf verschiedene Weise manifestieren, einschließlich:

  • Das Gefühl, außerhalb des eigenen Körpers zu sein oder sich selbst aus der Ferne zu beobachten (Depersonalisierung).
  • Das Gefühl, dass die Welt um einen herum unwirklich, traumhaft oder losgelöst ist (Derealisierung).

Symptome von DPDR:

  • Depersonalisierung
  • Das Gefühl, von seinem eigenen Körper, seinen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen getrennt zu sein.
  • Das Gefühl, dass man ein Beobachter des eigenen Lebens ist und nicht ein aktiver Teilnehmer.
  • Das Gefühl, roboterhaft oder von seinen eigenen Emotionen losgelöst zu sein.
  • Schwierigkeiten, sich selbst im Spiegel oder auf Fotos zu erkennen.

  • Derealisierung

  • Das Gefühl, dass die Welt um einen herum unwirklich, traumhaft oder losgelöst ist.
  • Das Gefühl, in einem Nebel oder Dunst zu sein.
  • Schwierigkeiten, Tiefe oder Entfernung wahrzunehmen.
  • Objekte und Menschen erscheinen in veränderter Form oder Größe.

Ursachen und Risikofaktoren von DPDR:

  • Trauma: Erleben von Kindheitstrauma, Missbrauch oder Vernachlässigung.
  • Stress: Ausgesetzt sein anhaltendem oder schwerem Stress.
  • Angst und Depression: Eine Vorgeschichte von Angst oder Depression.
  • Drogenkonsum: Konsum von Freizeitdrogen oder Alkohol.
  • Genetik: Eine Familienanamnese von DPDR oder anderen dissoziativen Störungen.

Diagnose von DPDR:

  • Umfassende Bewertung durch einen Psychologen.
  • Berücksichtigung von Symptomen, medizinischer Vorgeschichte und möglichen zugrunde liegenden Ursachen.
  • Erfüllen der Diagnosekriterien für DPDR (Symptome müssen erhebliche Belastungen oder Beeinträchtigungen im täglichen Leben verursachen).

Behandlung von DPDR:

1. Psychotherapie: - Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Hilft Einzelpersonen, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu identifizieren und in Frage zu stellen, die zu Symptomen beitragen. - Andere Formen: Psychodynamische Therapie, Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen (EMDR).

2. Medikamente: - Antidepressiva und Anxiolytika zur Behandlung von Symptomen von Depression, Angst oder Panikattacken.

Umgang mit DPDR:

  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Achtsamkeitstechniken (Meditation, tiefes Atmen) üben.
  • Mit geliebten Menschen in Kontakt bleiben.
  • Alkohol und Drogen vermeiden.
  • Sich um die körperliche Gesundheit kümmern (Ernährung, Bewegung, Schlaf).

Prognose für DPDR:

  • Variiert von Person zu Person.
  • Einige erfahren eine vollständige Remission, während andere chronische Symptome haben.
  • Mit einer Behandlung können viele ihre Symptome kontrollieren und ein erfülltes Leben führen.
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