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Psychose: Definition, Symptome, Merkmale, Ursachen und Behandlung

Definition

Psychose ist eine psychische Störung, die durch einen Verlust des Realitätsbezugs gekennzeichnet ist. Menschen, die an Psychose leiden, haben oft Wahnvorstellungen (falsche Vorstellungen, die nicht auf der Realität beruhen) und Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind). Psychosen können durch verschiedene psychische Erkrankungen verursacht werden, darunter Schizophrenie, bipolare Störung und schizoaffektive Störung.

Symptoms

  • Wahnvorstellungen: Falsche Überzeugungen, die nicht auf der Realität beruhen. Häufige Wahnvorstellungen sind der Glaube, dass man beobachtet oder verfolgt wird, dass man besondere Kräfte hat oder dass man von einer externen Kraft kontrolliert wird.
  • Halluzinationen: Dinge wahrnehmen, die nicht da sind. Halluzinationen können visuell, akustisch, taktil, olfaktorisch oder geschmacklich sein. Visuelle Halluzinationen sind die häufigste Art und beinhalten oft das Sehen von seltsamen Wesen, Gesichtern oder Objekten.
  • Desorganisierte Sprache: Sprechen auf eine Weise, die schwer zu verstehen ist. Desorganisierte Sprache kann das Geschwätz, das Springen von Thema zu Thema oder die Verwendung erfundener Wörter oder Phrasen beinhalten.
  • Desorganisiertes Verhalten: Sich auf eine Weise verhalten, die seltsam oder unvorhersehbar ist. Desorganisiertes Verhalten kann das Auf und Abgehen, das Hin- und Herwiegen oder das Machen seltsamer Gesten beinhalten.
  • Negative Symptome: Mangel an Motivation, Interesse oder Freude an Aktivitäten. Negative Symptome können auch sozialen Rückzug, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme umfassen.

Ursachen

Die genauen Ursachen von Psychosen sind nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass sie das Ergebnis einer Kombination von genetischen und Umweltfaktoren sind. Einige Risikofaktoren, die mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Psychose verbunden sind, sind:

  • Familiengeschichte von Psychose
  • vorgeburtliche Exposition gegenüber Toxinen
  • Trauma in der frühen Kindheit
  • Cannabiskonsum
  • psychische Erkrankungen, wie z. B.:
    • Schizophrenie
    • bipolare Störung
    • schizoaffektive Störung
    • Depression
    • postpartale Psychose
  • medizinische Erkrankungen, wie z. B.:
    • Gehirntumore
    • Schlaganfall
    • Alzheimer-Krankheit
    • Parkinson-Krankheit
    • Huntington-Krankheit
    • HIV/AIDS

Behandlung

Eine Heilung für Psychosen gibt es nicht, aber es gibt Behandlungen, die die Symptome lindern und die Gesamtfunktion verbessern können. Häufige Behandlungsoptionen sind:

  • Antipsychotische Medikamente: Diese Medikamente können helfen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und andere Symptome von Psychosen zu reduzieren.
  • Psychotherapie: Psychotherapie kann Menschen mit Psychosen helfen, ihre Krankheit zu verstehen, Bewältigungsmechanismen zu entwickeln und ihre sozialen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu verbessern.
  • Sozialkompetenztraining: Diese Art der Therapie hilft Menschen mit Psychosen, zu lernen, wie man auf eine positive und konstruktive Weise mit anderen umgeht.
  • Unterstützte Beschäftigung: Unterstützte Beschäftigungsprogramme bieten Menschen mit Psychosen Berufsausbildung, Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung und laufende Unterstützung, um ihnen zu helfen, ihre Beschäftigung aufrechtzuerhalten.
  • Familienunterstützung: Familienmitglieder können eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Menschen mit Psychosen spielen. Sie können emotionale Unterstützung bieten, bei der Medikamenteneinnahme helfen und sich für die Bedürfnisse der Person einsetzen.

Bewältigung

Die Bewältigung von Psychosen kann eine Herausforderung sein, aber es gibt verschiedene Strategien, die Menschen helfen können, ihre Symptome zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern:

  • Finde eine Selbsthilfegruppe: Selbsthilfegruppen bieten Menschen mit Psychosen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, um ihre Erfahrungen zu teilen, voneinander zu lernen und Ermutigung zu erhalten.
  • Informiere dich über Psychosen: Je mehr du über Psychosen weißt, desto besser kannst du deine Symptome verstehen und bewältigen. Es gibt online und in Bibliotheken viele Ressourcen, die dir helfen können, mehr über Psychosen zu erfahren.
  • Nimm deine Medikamente wie verordnet ein: Wenn dir antipsychotische Medikamente verschrieben werden, ist es wichtig, dass du sie genau wie verordnet einnimmst. Das Auslassen von Dosen oder die Einnahme von weniger als der verschriebenen Menge kann deine Symptome verschlimmern.
  • Mache regelmäßig Sport: Sport kann deine Stimmung, dein Energieniveau und deine Schlafqualität verbessern. Strebe die meisten Tage der Woche mindestens 30 Minuten lang mäßig intensive Bewegung an.
  • Ernähre dich gesund: Eine gesunde Ernährung kann deine allgemeine Gesundheit und dein Wohlbefinden verbessern, was auch dazu beitragen kann, deine Symptome von Psychosen zu verbessern.
  • Schlafe ausreichend: Wenn du unter Schlafmangel leidest, ist es wahrscheinlicher, dass du Symptome von Psychosen erlebst. Strebe jede Nacht 7-8 Stunden Schlaf an.
  • Vermeide Alkohol und Drogen: Alkohol und Drogen können die Symptome von Psychosen verschlimmern. Wenn du mit Drogenmissbrauch zu kämpfen hast, sprich mit deinem Arzt darüber, wie du Hilfe bekommen kannst.
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