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Phobien und die Kampf-oder-Fluchtreaktion: Angst verstehen und bewältigen

Die Kampf-oder-Fluchtreaktion: Grundlagen

Unser Körper reagiert auf wahrgenommene Bedrohungen mit einer natürlichen physiologischen Reaktion, die als Kampf-oder-Fluchtreaktion bezeichnet wird. Diese instinktive Reaktion bereitet uns darauf vor, uns einer Gefahr zu stellen oder vor ihr zu fliehen. Während dieser Reaktion steigt unsere Herzfrequenz, die Atmung wird schneller und das Schwitzen intensiviert sich.

Phobien und physiologische Reaktionen:

Phobien, intensive und irrationale Ängste, können die Kampf-oder-Fluchtreaktion auslösen, wenn Einzelpersonen auf phobische Reize treffen. Typische physiologische Reaktionen auf Phobien umfassen:

  • Mundtrockenheit
  • Schnellere Atmung
  • Herzklopfen
  • Benommenheit
  • Übelkeit
  • Panikattacken
  • Zittern
  • Schwitzen

Obwohl diese Reaktionen intensiv sein können, sind sie im Allgemeinen harmlos. Wenn die Symptome jedoch anhalten oder denen anderer Zustände ähneln, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Phobien von gewöhnlichen Ängsten unterscheiden:

Phobien unterscheiden sich von gewöhnlichen Ängsten durch ihre Intensität und Irrationalität. Psychologen diagnostizieren Phobien anhand von Kriterien, die im Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-5) beschrieben sind.

Diagnose von Phobien:

Damit eine Angst als Phobie eingestuft werden kann, muss sie erhebliche Belastungen verursachen oder die tägliche Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Die Schwere der Phobie hängt von der Wahrscheinlichkeit ab, mit dem gefürchteten Objekt oder der Situation konfrontiert zu werden.

Behandlungsmöglichkeiten für Phobien:

Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um eine Eskalation der Symptome zu verhindern. Gängige Behandlungsansätze umfassen:

Therapie:

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine weit verbreitete und wirksame Behandlung für Phobien. Sie konzentriert sich darauf, negative Gedanken, die mit gefürchteten Situationen verbunden sind, in Frage zu stellen und sich ihnen allmählich zu stellen. Die Expositionstherapie, eine Technik innerhalb der KVT, setzt Einzelpersonen allmählich dem gefürchteten Objekt oder der Situation in einer kontrollierten Umgebung aus.

Medikamente:

Verschreibungspflichtige Medikamente können helfen, die mit Phobien verbundenen physiologischen Reaktionen zu bewältigen. Diese Medikamente können Antidepressiva, Medikamente gegen Angstzustände oder Betablocker umfassen. Medikamente werden häufig mit einer Therapie kombiniert, um einen umfassenden Ansatz zu verfolgen.

Komplementäre und alternative Behandlungen:

Manche Menschen finden Erleichterung durch komplementäre und alternative Behandlungen, die oft neben konventionellen Methoden eingesetzt werden. Diese sollten jedoch unter Anleitung eines Psychologen durchgeführt werden.

Die Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe ist für die Bewältigung von Phobien und die Verringerung der Auswirkungen physiologischer Reaktionen unerlässlich.

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