Die Lobotomie, ein chirurgischer Eingriff, bei dem Nervenbahnen im präfrontalen Kortex durchtrennt werden, wurde einst als Behandlungsmethode für psychische Erkrankungen eingesetzt. Obwohl dieser kontroverse Eingriff heute als unethisch und gefährlich gilt, wurde er Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund von Faktoren wie begrenzten Behandlungsmöglichkeiten, überfüllten psychiatrischen Anstalten und dem Einfluss der Medien weit verbreitet angewendet.
Es gab zwei Hauptarten von Lobotomien:
Die Auswirkungen von Lobotomien auf Patienten variierten, wobei einige positive Ergebnisse erzielten und viele unter Nebenwirkungen litten, darunter:
Die Anwendung von Lobotomien ging Mitte der 1950er Jahre aufgrund einer Kombination von Faktoren zurück:
Lobotomien stellen ein bedauerliches Kapitel in der Geschichte der medizinischen Behandlungen dar. Sie waren ein schädlicher und ineffektiver Ansatz bei psychischen Erkrankungen, der für viele Patienten schwerwiegende Folgen hatte. Heute verfügen wir über eine Reihe sicherer und wirksamer Behandlungen für psychische Erkrankungen, wodurch Lobotomien zu einem Relikt der Vergangenheit geworden sind.