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Umgang mit Erwartungsangst bei der Panikstörung

Erwartungsangst ist ein erhöhter Zustand von Ängstlichkeit und Stress in Erwartung eines zukünftigen Ereignisses. Es ist ein häufiges Symptom einer Panikstörung und einer generalisierten Angststörung (GAS). Im Gegensatz zu typischer Erwartungsangst, die eine vorübergehende Reaktion auf wichtige Lebensereignisse darstellt, dreht sich Erwartungsangst bei Panikstörungen häufig um die Angst, in bestimmten Situationen eine Panikattacke zu erleben, was zu Vermeidungsverhalten führt.

Wichtige Punkte:

  • Erwartungsangst ist ein erhöhter Zustand von Ängstlichkeit und Stress, der vor einem vorhergesagten Ereignis auftritt.
  • Es ist ein häufiges Symptom von psychischen Störungen wie Panikstörung und generalisierter Angststörung (GAD).
  • Erwartungsangst bei Panikstörungen beruht auf der Angst, in bestimmten Situationen eine Panikattacke zu erleben.
  • Sie kann durch verschiedene Lebensereignisse ausgelöst werden, von wichtigen Meilensteinen bis hin zu banalen Aktivitäten.
  • Es ist wichtig, den Unterschied zwischen typischer Erwartungsangst und problematischer Erwartungsangst zu verstehen.

Strategien zum Umgang mit Erwartungsangst:

  1. Entspannungstechniken: Verbinde dich mit tiefen Atemübungen, geführter Bildgebung oder progressiver Muskelentspannung, um Ängste zu reduzieren.

  2. Tagebuchschreiben: Führe ein Tagebuch, um angstbesetzte Themen zu erkennen und anzugehen.

  3. Achtsamkeitsmeditation: Übe dich darin, dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, um den Geist zu beruhigen und Ängste zu reduzieren.

  4. Hinterfragen ängstlicher Gedanken: Hinterfrage und bekämpfe ängstliche Gedanken, um deren Auswirkungen zu minimieren.

  5. Umlenken der Gedanken: Lenke die Aufmerksamkeit auf positive Aspekte und nimm an unterhaltsamen Aktivitäten teil, um negativen Gedanken entgegenzuwirken.

  6. Schrittweise Konfrontation mit gefürchteten Aufgaben: Wende eine Expositionstherapie an, um dich allmählich und in einer kontrollierten und unterstützenden Umgebung mit gefürchteten Aufgaben oder Situationen auseinanderzusetzen.

Suche professionelle Hilfe:

Wenn Erwartungsangst anhält und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigt, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Behandlungsmöglichkeiten können umfassen:

  1. ** Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):** KVT hilft Einzelpersonen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu Angstzuständen beitragen.

  2. ** Auf Panik fokussierte psychodynamische Psychotherapie:** Diese Therapie untersucht unbewusste Konflikte und Muster im Zusammenhang mit der Panikstörung und hilft bei der Reduzierung der Symptome.

  3. Medikamente: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Benzodiazepine können zur Behandlung von Angstsymptomen verschrieben werden.

Denke daran, dass der Umgang mit Erwartungsangst eine Kombination aus Selbsthilfestrategien und professioneller Unterstützung erfordert. Durch die Auseinandersetzung mit negativen Gedanken, die Anwendung von Entspannungstechniken und die Suche nach einer geeigneten Behandlung können Betroffene Erwartungsangst effektiv bewältigen und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.

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