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Amy Morin, LCSW: Selbstsabotage ist ein seltsames Konzept. Wir behaupten, ein Ziel erreichen zu wollen, beschweren uns aber über die Hindernisse, die unsere Erfolgschancen gefährden.
Die Wahrheit ist, dass das größte Hindernis für die Leistungserfüllung meistens wir selbst sind. Wir sabotieren uns auf schlaue und unbeabsichtigte Weise.
Als Therapeutin habe ich Selbstsabotage häufiger beobachtet. Manche Menschen merken nicht einmal, dass sie das tun.
Warum sollten wir unsere eigenen Erfolgschancen zunichtemachen?
Diese Episode erforscht die Psychologie hinter Selbstsabotage und bespricht die sieben Hauptgründe, warum wir das tun. Wenn du dir dieser Gründe bewusst wirst, kannst du Selbstsabotage erkennen, wenn sie auftritt.
Ich gebe auch praktische Tipps, wie man Selbstsabotage behebt, damit du dir selbst aus dem Weg gehen und anfangen kannst, auf deine Ziele hinzuarbeiten.
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Amy Morin, LCSW: Hallo, ich bin Amy Morin, LCSW, und das ist der „Verywell Mind“-Podcast. Ich bin eine lizenzierte Psychotherapeutin, Expertin für psychische Gesundheit und Autorin von „13 Dinge, die mental starke Menschen nicht tun“. Heute spreche ich über Selbstsabotage.
Selbstsabotage ist ein seltsames Konzept. Wir behaupten, ein Ziel erreichen zu wollen, beschweren uns aber über die Hindernisse, die unsere Erfolgschancen gefährden.
Hast du zum Beispiel schon einmal jemanden getroffen, der vor einer großen Prüfung die ganze Nacht durchfeiert oder ein Auto kauft, das er sich nicht leisten kann, wenn er fast schuldenfrei ist?
Die Wahrheit ist, dass das größte Hindernis für die Leistungserfüllung meistens wir selbst sind. Wir sabotieren uns auf schlaue und unbeabsichtigte Weise.
Als Therapeutin habe ich Selbstsabotage häufiger beobachtet. Manche Menschen merken nicht einmal, dass sie das tun. Wenn ich meine Klienten frage, warum sie ihre eigenen Erfolgschancen zunichtemachen, fällt es ihnen oft schwer, ihr Verhalten zu erklären.
Warum also sabotieren wir unsere eigenen Ziele? Hier sind sieben Hauptgründe:
1. Angst vor dem Scheitern: Manchmal sabotieren wir uns selbst, weil wir Angst davor haben, zu scheitern. Wenn wir uns ein Ziel setzen und es dann nicht erreichen, fühlen wir uns vielleicht nicht gut genug oder als Versager.
2. Angst vor dem Erfolg: In manchen Fällen sabotieren sich Menschen selbst, weil sie Angst davor haben, erfolgreich zu sein. Sie haben vielleicht Angst vor der Verantwortung, die mit Erfolg einhergeht, oder vor den Veränderungen, die der Erfolg in ihr Leben bringt.
3. Geringes Selbstwertgefühl: Menschen mit geringem Selbstwertgefühl sabotieren sich selbst oft, weil sie nicht glauben, dass sie es verdienen, erfolgreich zu sein. Sie denken vielleicht, dass sie nicht intelligent genug, nicht talentiert genug oder nicht gut genug sind, um ihre Ziele zu erreichen.
4. Unrealistische Erwartungen: Wenn wir uns unrealistische Erwartungen setzen, bereiten wir uns auf ein Scheitern vor. Wenn wir erwarten, in allem, was wir tun, perfekt zu sein, werden wir wahrscheinlich enttäuscht und entmutigt sein, wenn wir Fehler machen.
5. Ungesunde Bewältigungsmechanismen: Manche Menschen nutzen Selbstsabotage, um mit Stress oder schwierigen Emotionen umzugehen. Beispielsweise kann jemand, der bei einem Vorstellungsgespräch Angst hat, sich selbst sabotieren, indem er sich nicht auf das Gespräch vorbereitet oder zu spät auftaucht.
6. Aufschieberei: Aufschieberei ist eine häufige Form der Selbstsabotage. Wenn wir zögern, schieben wir Aufgaben auf, die wir erledigen müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Das kann zu Terminüberschreitungen, verpassten Gelegenheiten und einem Gefühl von Schuld und Scham führen.
7. Mangelnde Motivation: Manchmal sabotieren wir uns selbst, weil uns einfach die Motivation fehlt, unsere Ziele zu erreichen. Wir sind vielleicht nicht leidenschaftlich in Bezug auf das Ziel oder sehen den Sinn darin nicht, darauf hinzuarbeiten.
Wenn du dich dabei ertappst, dass du dich selbst sabotierst, ist es wichtig, dass du dir bewusst wirst, was du tust und warum du es tust. Sobald du dir deiner selbst sabotierenden Verhaltensweisen bewusst bist, kannst du anfangen, Änderungen vorzunehmen.
Hier sind ein paar Tipps, wie man Selbstsabotage behebt:
Identifiziere deine selbst sabotierenden Verhaltensweisen: Der erste Schritt zur Behebung von Selbstsabotage besteht darin, die Verhaltensweisen zu identifizieren, an denen du dich beteiligst und die deine Ziele untergraben. Sobald du weißt, was du tust, das dich zurückhält, kannst du anfangen, es zu ändern.
Stelle deine negativen Gedanken in Frage: Selbst sabotierende Verhaltensweisen werden oft von negativen Gedanken über uns selbst, unsere Fähigkeiten und unsere Erfolgschancen angetrieben. Stelle diese negativen Gedanken in Frage, indem du dich fragst, ob es Beweise gibt, die sie stützen. Bist du wirklich so unfähig, wie du denkst, dass du es bist? Ist es wirklich so wahrscheinlich, dass du scheiterst, wie du glaubst?
Setze dir realistische Ziele: Wenn du dir unrealistische Erwartungen setzt, bereitest du dich auf ein Scheitern vor. Setze dir stattdessen realistische Ziele, von denen du weißt, dass du sie erreichen kannst. Dies wird dir helfen, dich motivierter und sicherer zu fühlen, und es wird deine Chancen auf Selbstsabotage verringern.
Finde gesunde Wege, mit Stress umzugehen: Wenn du Selbstsabotage nutzt, um mit Stress oder schwierigen Emotionen umzugehen, finde gesündere Wege, damit umzugehen. Dazu könnte es gehören, mit einem Freund oder Familienmitglied zu sprechen, Sport zu treiben oder Achtsamkeit zu üben.
Hol dir Hilfe von einem Therapeuten: Wenn du Schwierigkeiten hast, Selbstsabotage selbst zu beheben, scheue dich nicht, einen Therapeuten zu Rate zu ziehen. Ein Therapeut kann dir helfen, die Ursache deiner selbst sabotierenden Verhaltensweisen zu finden und Strategien zu entwickeln, um diese zu überwinden.
Selbstsabotage ist ein häufiges Problem, aber eines, das du überwinden kannst. Indem du dir deiner selbst sabotierenden Verhaltensweisen bewusst wirst, deine negativen Gedanken in Frage stellst, dir realistische Ziele setzt und gesunde Wege findest, mit Stress umzugehen, kannst du dir selbst aus dem Weg gehen und anfangen, auf deine Ziele hinzuarbeiten.