Situationsbedingte Depression ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Art der Depression zu beschreiben, die durch ein belastendes Ereignis oder eine große Lebensveränderung ausgelöst wird. Sie wird im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM-5) als Anpassungsstörung mit depressiver Stimmung eingestuft. Diese Art der Depression ist durch Symptome wie schlechte Laune, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit gekennzeichnet, die als Reaktion auf einen bestimmten Lebensstressor entstehen.
Situationsbedingte Depressionen werden durch eine Reihe von belastenden Ereignissen oder Lebensveränderungen ausgelöst. Einige häufige Auslöser sind:
Bestimmte Faktoren können das Risiko erhöhen, eine situationsbedingte Depression zu entwickeln:
Um eine situationsbedingte Depression zu diagnostizieren, wird ein Psychologe die Symptome des Einzelnen und das Vorhandensein eines bestimmten Stressors oder einer Lebensveränderung bewerten. Die Symptome müssen zu erheblichem Leid und Beeinträchtigungen im täglichen Leben führen.
Die Behandlung einer situationsbedingten Depression umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten:
Psychotherapie: Psychotherapie, wie z. B. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), hilft Menschen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zur Depression beitragen. Sie vermittelt außerdem Bewältigungsstrategien und stärkt die Widerstandsfähigkeit.
Medikamente: Antidepressiva können verschrieben werden, um Symptome von Depressionen und Angstzuständen zu lindern.
Änderungen des Lebensstils: Selbstfürsorgeaktivitäten wie Sport, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können ebenfalls hilfreich sein, um Symptome zu behandeln.
Situationsbedingte Depressionen gelten im Allgemeinen als kurzfristige Erkrankung. Mit entsprechender Behandlung und Unterstützung erholen sich die meisten Menschen innerhalb von sechs Monaten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen jedes Einzelnen mit Depressionen einzigartig sind.