Das Münchhausen-Stellvertretersyndrom (MSbP) ist ein psychisches Gesundheitsproblem, bei dem eine Bezugsperson bei einer Person, die ihrer Obhut unterliegt, wie etwa einem Kind, einem älteren Erwachsenen oder einer Person mit Behinderung, eine Krankheit oder Verletzung vortäuscht oder verursacht. Es wird auch als simulierte oder induzierte Erkrankung durch Bezugspersonen (FII) bezeichnet, insbesondere wenn das Opfer ein Kind ist.
MSbP ist Kindesmissbrauch und kann zu unnötigen medizinischen Eingriffen, emotionaler Belastung und sogar zum Tod führen. Die Bezugsperson tut dies möglicherweise, um Aufmerksamkeit, Mitgefühl oder Kontrolle zu erlangen.
Die Symptome von MSbP können schwer zu erkennen sein, da die Bezugsperson ihr Verhalten oft verbirgt. Einige häufige Anzeichen sind:
Die genaue Ursache von MSbP ist unbekannt, aber es gibt Faktoren, die dazu beitragen können, darunter:
Es gibt keine Heilung für MSbP, aber die Behandlung kann das Verhalten der Bezugsperson stoppen und das Kind vor Schaden schützen. Die Behandlung kann Folgendes umfassen:
Wenn Sie glauben, dass jemand, den Sie kennen, an MSbP leidet, suchen Sie sofort Hilfe. Wenden Sie sich an Ihre örtliche Kinderschutzbehörde oder einen Psychologen.
Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Es gibt viele Ressourcen, die Ihnen helfen können, mit der Situation umzugehen.
MSbP ist eine schwere Form des Kindesmissbrauchs. Es ist wichtig, sofort Hilfe zu suchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand, den Sie kennen, an dieser Störung leidet. Eine Behandlung kann dazu beitragen, das Verhalten der Bezugsperson zu stoppen und das Kind vor weiterem Schaden zu schützen.