Überblick: Die faktische Störung mit Selbstverletzung (FD) ist eine psychische Störung, die durch die absichtliche und gezielte Vortäuschung oder Übertreibung von körperlichen oder psychischen Gesundheitsproblemen gekennzeichnet ist. FD, das früher als Münchhausen-Syndrom bezeichnet wurde, beinhaltet die Schaffung oder Vortäuschung von Symptomen einer Krankheit aus psychologischen oder emotionalen Gründen und nicht aufgrund einer echten medizinischen Erkrankung.
Symptome: Zu den häufigen Symptomen von FD gehören: - Vortäuschung oder Übertreibung von Symptomen - Fälschung oder Manipulation von medizinischen Tests oder Aufzeichnungen - Einholen von ärztlicher Hilfe bei mehreren Ärzten oder Krankenhäusern - Unterziehen sich unnötigen medizinischen Verfahren oder Behandlungen - Umfassende Kenntnisse der medizinischen Terminologie und Vorgehensweisen - Aufzeigen eines Musters, um Aufmerksamkeit, Mitgefühl oder eine Sonderbehandlung zu erhalten - Gleichzeitige Persönlichkeitsstörungen oder andere psychische Erkrankungen
Ursachen: Die genaue Ursache von FD ist unbekannt; es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination von psychologischen und sozialen Faktoren zu seiner Entwicklung beiträgt. Mögliche beitragende Faktoren sind: - Eine Geschichte von Kindesmissbrauch oder -vernachlässigung - Ein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Mitgefühl oder einer Sonderbehandlung - Ein Wunsch, sich der Verantwortung zu entziehen oder mit Stress oder Trauma umzugehen - Zugrunde liegende Persönlichkeitsstörungen oder psychische Erkrankungen, wie z. B. antisoziale Persönlichkeitsstörung oder Borderline-Persönlichkeitsstörung
Diagnose: Die Diagnose von FD kann aufgrund der bewussten Täuschung und Manipulation, die von Personen mit dieser Erkrankung angewendet werden, schwierig sein. Angehörige der Gesundheitsberufe: - Führen eine gründliche körperliche Untersuchung durch und überprüfen die Krankengeschichte des Patienten - Führen Sie eine psychologische Untersuchung durch, um den Geisteszustand und eventuelle gleichzeitig auftretende Erkrankungen zu beurteilen - Führen Sie Gespräche mit dem Patienten, Familienmitgliedern und Gesundheitsdienstleistern, die an der Pflege des Patienten beteiligt sind
Behandlung: Es gibt keine eindeutige Heilung für FD, aber die Behandlung kann Einzelpersonen helfen, ihre Symptome zu kontrollieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Die Behandlung beinhaltet typischerweise: - Psychotherapie, um grundlegende psychologische Probleme anzugehen und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln - Medikamente, um gleichzeitig auftretende psychische Erkrankungen zu behandeln - Unterstützungsgruppen, die einen sicheren Raum bieten, in dem Einzelpersonen Erfahrungen austauschen und Unterstützung von anderen mit ähnlichen Erkrankungen erhalten können
Komplikationen: Eine unbehandelte FD kann zu schwerwiegenden Folgen führen, darunter: - Wiederholte unnötige medizinische Eingriffe, Operationen oder Krankenhausaufenthalte - Finanzielle Belastung aufgrund übermäßiger medizinischer Ausgaben - Schwierigkeit, stabile Beziehungen aufrechtzuerhalten - Soziale Isolation aufgrund angespannter Beziehungen und Misstrauens - Selbstverletzung oder Selbstmordverhalten als Folge emotionaler Belastung
Prognose: Die Prognose für FD kann je nach Bereitschaft des Einzelnen, sich einer Behandlung zu unterziehen, sowie den zugrunde liegenden Faktoren, die zu der Störung beitragen, stark variieren. Bei frühzeitigem Eingreifen und umfassender Behandlung treten bei einigen Personen möglicherweise eine Verringerung der Symptome und eine verbesserte Funktionsfähigkeit auf. FD ist jedoch häufig eine chronische Erkrankung, und möglicherweise ist eine kontinuierliche Unterstützung und ein kontinuierliches Management erforderlich. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Personen mit FD keine Behandlung in Anspruch nehmen oder gut darauf ansprechen.
Hilfe suchen: Wenn Sie vermuten, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, mit FD zu kämpfen hat, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Intervention und Behandlung kann das Ergebnis erheblich verbessern und schwerwiegende Komplikationen verhindern. Psychologen und Psychiater können umfassende Beurteilungen vornehmen, individuelle Behandlungspläne entwickeln und Einzelpersonen mit FD laufende Unterstützung anbieten.