Wichtige Punkte:
- Stillen wurde mit einem geringeren Risiko für postpartale Depression (PPD) in Verbindung gebracht.
- Erfolgreiches und anhaltendes Stillen verstärkt diese positiven Ergebnisse.
- Schwierigkeiten beim Stillen und das mit dem Füttern mit Säuglingsnahrung verbundene Stigma können die psychische Gesundheit der Mutter verschlechtern.
- Gesundheitsdienstleister sollten alle neuen Mütter unterstützen, unabhängig von ihrer Fütterungsentscheidung.
Forschungsergebnisse:
- Eine im Journal of Women's Health veröffentlichte Studie analysierte bestehende Forschungsergebnisse zum Thema Stillen und Ergebnisse in Bezug auf die psychische Gesundheit der Mutter.
- Die Ergebnisse legen eine Korrelation zwischen Stillen und einer verbesserten psychischen Gesundheit nahe, einschließlich verringertem Stress, Angst und Stimmungsschwankungen.
- Stillen ist besonders wirksam bei der Verringerung der Wahrscheinlichkeit für PPD, insbesondere wenn das Stillen anhaltend und erfolgreich ist.
Postpartale Depression verstehen:
- Postpartale Depression (PPD) ist eine Form der Depression, die nach der Geburt eines Kindes auftreten kann.
- Zu den Symptomen gehören gedrückte Stimmung, Angst, Müdigkeit, Schlaf- und Appetitstörungen, Schwierigkeiten bei der Bindung zum Baby und möglicherweise Gedanken über Selbstverletzung oder Verletzung des Babys.
- PPD kann das Wohlbefinden sowohl der Mutter als auch des Kindes erheblich beeinträchtigen.
Herausforderungen beim Stillen:
- Stillen kann anspruchsvoll sein, besonders in den frühen Stadien.
- Häufige Herausforderungen sind wunde Brustwarzen, Mastitis und Schwierigkeiten beim Anlegen.
- Das Abstillen aufgrund dieser Herausforderungen kann das Risiko einer PPD aufgrund des mit dem Füttern mit Säuglingsnahrung verbundenen Stigmas und der Scham erhöhen.
Unterstützung neuer Mütter:
- Gesundheitsdienstleister spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung neuer Mütter, unabhängig von ihren Fütterungspräferenzen.
- Mütter nach ihrem emotionalen Wohlbefinden zu fragen, ihren Bedenken aktiv zuzuhören und mögliche Schwierigkeiten beim Stillen zu beurteilen, sind wichtige Schritte bei der Unterstützung.
- Die Zusammenarbeit mit Stillberaterinnen kann helfen, Probleme beim Anlegen oder Schmerzen beim Stillen zu beheben.
- Die Förderung eines unterstützenden Umfelds, in dem sich Mütter verstanden, bestätigt und ermutigt fühlen, unabhängig von ihrer Fütterungsentscheidung, ist für die Förderung positiver Ergebnisse für die psychische Gesundheit von entscheidender Bedeutung.
Schlussfolgerung:
Stillen wird mit einer verbesserten psychischen Gesundheit der Mutter und einem verringerten Risiko für PPD in Verbindung gebracht. Schwierigkeiten beim Stillen und das Stigma, das die Verwendung von Säuglingsnahrung umgibt, können die psychische Gesundheit jedoch negativ beeinflussen. Gesundheitsdienstleister sollten neuen Müttern Unterstützung, Bestätigung und Ressourcen bieten und anerkennen, dass Stillen möglicherweise nicht für alle Frauen praktikabel oder geeignet ist.