Lexapro-Absetzerscheinungen: Symptome, zeitlicher Ablauf und Behandlung
Lexapro (Escitalopram) ist ein weit verbreitetes Medikament zur Behandlung von schweren depressiven Störungen und generalisierten Angststörungen. Das Absetzen von Lexapro kann jedoch zuweilen zu Absetzerscheinungen führen. Dieser Artikel bietet einen Überblick zum Thema „Lexapro-Absetzerscheinungen“, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, des zeitlichen Verlaufs und Strategien, um mit diesen Symptomen fertigzuwerden und sie zu behandeln.
Lexapro-Absetzerscheinungen verstehen
Lexapro ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), der den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflusst.
Das abrupte Absetzen von Lexapro kann die Anpassung des Gehirns an die Anwesenheit des Medikaments stören, was zu Absetzerscheinungen führt.
Schweregrad und Dauer der Absetzerscheinungen variieren von Person zu Person.
Ursachen für Lexapro-Absetzerscheinungen
Lexapro-Absetzerscheinungen treten auf, wenn sich der Körper an das Fehlen des Medikaments anpasst.
SSRIs wie Lexapro benötigen Zeit, um sich im Körper anzusammeln und wieder ausgeschieden zu werden. Ein plötzliches Absetzen kann die Anpassung des Gehirns beeinträchtigen.
Über 50 % der Personen, die Antidepressiva absetzen, klagen über Entzugserscheinungen.
Symptome von Lexapro-Absetzerscheinungen
Zu den häufigsten Symptomen zählen Schwindel, Muskelverspannungen, Schüttelfrost, Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Erinnerungslücken und Weinen.
Zu den weniger häufigen Symptomen zählen Veränderungen der motorischen Kontrolle, Verdauungsprobleme, grippeähnliche Symptome, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, ungewöhnliche Empfindungen und Suizidgedanken.
Zeitlicher Ablauf von Lexapro-Absetzerscheinungen
Die Symptome setzen normalerweise innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach der letzten Dosis ein.
Bei manchen Personen kann der Beginn auch früher (in Stunden) oder später (nach über einer Woche) erfolgen.
Im Allgemeinen klingen die Symptome innerhalb weniger Wochen ab. In manchen Fällen können sie jedoch länger anhalten.
Umgang mit Lexapro-Absetzerscheinungen
Langsame Reduzierung der Medikation ist die wirkungsvollste Methode, um Absetzerscheinungen zu minimieren.
Die Reduzierung umfasst eine schrittweise Verringerung der Dosis, damit sich der Körper anpassen kann.
Gute Selbstpflege, wie gesunde Ernährung, ausreichend Ruhe, regelmäßige Bewegung und soziale Unterstützung, kann zur Linderung von Symptomen beitragen.
Warnhinweise zu Lexapro-Absetzerscheinungen
Das Risiko von Suizidgedanken oder -verhalten steigt beim Absetzen oder Verringern von Lexapro.
Suchen Sie sofort Hilfe auf, wenn solche Gedanken oder Symptome auftreten.
Wann Sie Hilfe suchen sollten
Wenden Sie sich an den National Suicide Prevention Lifeline unter 988, um Unterstützung und Hilfe bei Suizidgedanken zu erhalten.
Rufen Sie 112 an, wenn Sie sich in unmittelbarer Gefahr befinden.
Langfristige Behandlung von Depression
Entwickeln Sie einen langfristigen Behandlungsplan für Depressionen oder Angststörungen.
Berücksichtigen Sie alternative Antidepressiva, Medikamentenkombinationen oder eine Gesprächstherapie.
Es ist enorm wichtig, den richtigen Therapeuten oder Psychiater zu finden, der Sie bei Ihrer Genesung unterstützt.
Zusätzliche Ressourcen
Online-Ressourcen und Selbsthilfegruppen liefern Informationen und Unterstützung durch Gleichgesinnte während des Absetzens.