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Junge Afroamerikaner mit schlechter Herzgesundheit haben ein höheres Risiko für Alzheimer

Schlüsselfakten:

  • Gesundheitsprobleme in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter können auf ein höheres Risiko für Alzheimer im späteren Leben hindeuten.
  • Afroamerikaner haben aufgrund ihrer höheren Prävalenz von kardiovaskulären Gesundheitsproblemen ein erhöhtes Risiko.
  • Lebensgewohnheiten können das Risiko für Demenz in jedem Alter verringern.

Forschungsergebnisse, die auf der internationalen Konferenz der Alzheimer's Association vorgestellt wurden, legen nahe, dass Risikofaktoren für Alzheimer-Demenz bereits bei Teenagern und jungen Erwachsenen erkennbar sein können. Afroamerikaner sind aufgrund ihrer höheren Prävalenz dieser Gesundheitsprobleme überproportional von diesem Risiko betroffen.

Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Alzheimer-Risiko:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Hoher Body-Mass-Index (BMI)

Das Vorhandensein von zwei oder mehr dieser Faktoren in der Adoleszenz, im jungen Erwachsenenalter oder im mittleren Alter ist mit einem statistisch signifikanten Risiko für kognitive Probleme im späteren Leben verbunden, einschließlich Alzheimer.

Rasse als Faktor:

  • Afroamerikaner haben eine höhere Rate an Herzerkrankungen wie Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und Diabetes, die alle mit einem höheren Risiko für Demenz und Alzheimer verbunden sind.
  • Ältere Afroamerikaner haben etwa doppelt so häufig eine Demenz im Vergleich zu Weißen in denselben Alterskategorien.
  • Die Bekämpfung von Ungleichheiten im Gesundheitswesen und die Bereitstellung weiterer Ressourcen für schwarze Gemeinschaften sind unerlässlich, um diese Statistiken zu ändern.

Gewicht und Demenzrisiko:

  • Der BMI ist ein Faktor für das Demenzrisiko, wobei ein BMI im Übergewicht oder Adipositasbereich im frühen Erwachsenenalter das Risiko erhöht, insbesondere bei Frauen.
  • Im Vergleich zu Frauen mit normalem BMI im frühen Erwachsenenalter war das Demenzrisiko bei übergewichtigen Frauen 1,8-mal höher und bei adipösen Frauen 2,5-mal höher.

Prävention und Früherkennung:

  • Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Adipositas, insbesondere in jungen Jahren, können das Demenzrisiko erheblich beeinflussen.
  • Es können Änderungen des Lebensstils vorgenommen werden, um die Gesundheit des Gehirns im Alter zu erhalten, auch bei Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen.
  • Eine Früherkennung von Alzheimer ist wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Zu berücksichtigende Anzeichen für Alzheimer:

  • Emotionale Veränderungen: Plötzliche Stimmungsschwankungen wie Angst, Reizbarkeit oder Wut können frühe Anzeichen von Alzheimer sein.
  • Verwirrung oder Schwierigkeiten bei der Organisation von Aufgaben: Ein Verlust der Gedächtnisfunktion kann zu Orientierungslosigkeit und Schwierigkeiten bei organisatorischen Aufgaben führen.
  • Bewegungsprobleme: Probleme mit der Navigation und Orientierung können zu Stößen gegen Gegenstände, Stolpern oder Fallenlassen von Gegenständen führen.
  • Sprachprobleme: Kommunikationsprobleme wie das Vergessen von Wörtern, die Verwechslung von Wortreihenfolgen oder Schwierigkeiten bei der Aussprache können Anzeichen von Alzheimer sein.

Nächste Schritte:

  • Ein kognitives Screening kann eine Grundlage für Vergleiche liefern, wenn sich die Symptome verschlimmern.
  • Änderungen des Lebensstils, darunter regelmäßige Bewegung, guter Schlaf, eine nahrhafte Ernährung, sinnvolle soziale Interaktion und die Entwicklung eines Sinns für einen Lebenszweck, können den Ausbruch von Alzheimer verzögern und das Fortschreiten verlangsamen.
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