Einleitung:
Adderall, ein häufig verschriebenes Stimulans zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), kann bei Bedarf zur Kontrolle der Symptome im Tagesverlauf eingenommen werden. Einige Eltern entscheiden sich jedoch für „Pausen von der Medikation“ an Wochenenden, Feiertagen, im Sommer oder während Schulferien. Diese Praxis zielt darauf ab, Bedenken hinsichtlich potenzieller Nebenwirkungen auszuräumen und das Verhalten des Kindes ohne Medikation zu beurteilen.
Pausen von der Medikation verstehen:
Die Praxis der Meditationspausen, bei der die Medikation für eine bestimmte Dauer abgesetzt wird, ist in den letzten Jahren aufgrund von Bedenken über ihren Einfluss auf das Verhalten, die Beziehungen und die sozialen Interaktionen des Kindes weniger verbreitet. Untersuchungen zeigen, dass zwischen 25 % und 70 % der Familien mit Kindern, die ADHS-Stimulanzien einnehmen, sich dafür entscheiden, Pausen von der Medikation einzulegen.
Häufige Nebenwirkungen von ADHS-Stimulanzien:
Kinder, die ADHS-Stimulanzien einnehmen, können Nebenwirkungen erfahren, darunter:
Mögliche Vorteile von Pausen von der Medikation:
Vorübergehende Linderung von Nebenwirkungen: Pausen von der Medikation können dabei helfen, Nebenwirkungen zu lindern, wie z. B. die Verbesserung des Appetits an Wochenenden oder Feiertagen.
Bewertung der Wirksamkeit von Medikamenten: Eltern und Ärzte können die Wirksamkeit des Medikaments beurteilen und feststellen, ob eine fortlaufende Behandlung erforderlich ist.
Kontrolle der Medikamententoleranz: Pausen von der Medikation einzulegen, anstatt die Dosierung zu erhöhen, kann dabei helfen, die Medikamententoleranz zu kontrollieren.
Mögliche Nachteile von Pausen von der Medikation:
Unkontrollierte ADHS-Symptome: Zeiten ohne Medikation können zu unkontrollierten ADHS-Symptomen führen und das Verhalten, die Beziehungen und die sozialen Interaktionen beeinträchtigen, insbesondere bei impulsiven und hyperaktiven Kindern.
Vermehrte Nebenwirkungen bei Wiederaufnahme der Medikation: Wenn die Medikation nach einer Pause wieder eingenommen wird, können die Nebenwirkungen in den ersten Tagen stärker ausgeprägt sein, was möglicherweise zu Problemen führt.
Entzugserscheinungen: Ein abruptes Absetzen der Medikation über einen längeren Zeitraum kann zu Entzugserscheinungen und einer Verschlechterung der ADHS-Symptome führen, wenn die Behandlung wieder aufgenommen wird.
Verlust der Vorteile von Concerta: Die Vorteile von Concerta, wie z. B. seine Resistenz gegen Störungen, können während der Zeit ohne Medikation verloren gehen.
ADHS als tägliche Herausforderung: ADHS ist nicht nur ein schulbezogenes Problem; eine konsequente Medikation kann für eine optimale Funktionsfähigkeit während des gesamten Tages erforderlich sein.
Rücksprache mit dem Arzt Ihres Kindes:
Bevor Sie eine Pause von der Medikation in Betracht ziehen, sollten Sie unbedingt mit dem Arzt Ihres Kindes sprechen. Dieser kann die potenziellen Vorteile und Risiken beurteilen und den geeignetsten Behandlungsplan festlegen.
Managementstrategien für Probleme mit ADHS-Medikamenten:
Besprechung von Nebenwirkungen: Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes über alle Nebenwirkungen. Es können Dosisanpassungen oder alternative Medikamente empfohlen werden, um diese Wirkungen abzumildern.
Nicht-stimulierende Medikamente: Nicht-stimulierende Medikamente wie Strattera oder Qelbree können wirksame Alternativen zu Stimulanzien sein und bestimmte Nebenwirkungen möglicherweise reduzieren.
Optimierung der Medikamentendosierung: Eine Feinabstimmung der Medikamentendosierung kann Nebenwirkungen minimieren und möglicherweise die Notwendigkeit von Pausen von der Medikation verringern.
Behandlung von Schlafproblemen: Stellen Sie sicher, dass das Medikament morgens eingenommen wird, um Schlafstörungen zu vermeiden. Erwägen Sie Jornay PM für einfachere Morgenstunden. Nicht-stimulierende Medikamente können ebenfalls eine Option sein.
Umgang mit vergessenen Dosen: Wenn eine Dosis vergessen wurde, nehmen Sie die Medikation am nächsten Tag wieder ein. Vermeiden Sie es, Stimulanzien mit verlängerter Wirkstofffreisetzung am späten Vormittag oder Nachmittag zu geben, um Schlafprobleme zu vermeiden.
Fazit:
Alle Änderungen der Medikation oder Managementstrategien sollten mit dem Arzt Ihres Kindes besprochen werden. Dieser kann mit Ihnen zusammenarbeiten, um Bedenken auszuräumen, Probleme zu lösen und den sichersten und wirksamsten Behandlungsansatz zu finden, der auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes zugeschnitten ist.