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Wendungen, die du vermeiden solltest, wenn du mit jemandem sprichst, der an einer Essstörung leidet

Als ein unterstützender Freund oder ein unterstützendes Familienmitglied von jemandem, der mit einer Essstörung zu kämpfen hat, ist es entscheidend, ein positives und verständnisvolles Umfeld zu schaffen. Vermeide es, Dinge zu sagen, die triggernd oder schädlich sein könnten, da sie den Zustand des Betroffenen noch verschlimmern können. Es gibt einige Sätze, die du nicht verwenden solltest:

  1. „Iss doch einfach mal!“
  2. Diese abweisende Aussage impliziert, dass die Person die Kontrolle über ihre Essstörung hat, was nicht der Fall ist.

  3. „Warum kannst du damit nicht einfach aufhören?“

    • Diese Frage ist unsensibel und entwertend. Sie übergeht die Komplexität der Essstörungen und die Herausforderungen, denen sich die Betroffenen gegenübersehen, um diese zu überwinden.
  4. „Du siehst toll aus!“

  5. Obwohl diese Aussage als Kompliment gemeint ist, kann sie bei jemandem mit einer Essstörung triggernd sein. Sie kann ein negatives Körperbild verstärken und Druck aufbauen, ein unrealistisches Aussehen beizubehalten.

  6. „Ich mache mir Sorgen um dich.“

    • Bedenken zu äußern ist verständlich, vermeide es aber, diese zum Fokus der Interaktion zu machen. Konzentriere dich stattdessen darauf, Unterstützung und Verständnis zu zeigen.
  7. „Du bist zu dünn/zu dick.“

  8. Kommentare zu Gewicht oder Aussehen einer Person, egal ob positiv oder negativ, können triggernd sein. Vermeide es, Äußerungen über ihre Körpergröße oder -form zu machen.

  9. „Welche Diät machst du?“

  10. Jemanden nach seiner Diät zu fragen kann Diätkultur fördern und die Vorstellung verstärken, dass Gewichtsverlust das ultimative Ziel sei, was zu ungesundem Essverhalten beiträgt.

  11. „Du solltest einen Therapeuten aufsuchen.“

  12. Obwohl eine Therapie hilfreich sein kann, kann es kontraproduktiv sein, wenn man sie herablassend oder verurteilend vorschlägt. Biete stattdessen Unterstützung an und ermuntere sie, sich Hilfe zu suchen, wenn sie dazu bereit sind.

Denke daran, dass Essstörungen komplexe psychische Erkrankungen sind und keine individuellen Kommentare oder Interaktionen sie verursachen oder heilen können. Die Verwendung einer unterstützenden Sprache und das Vermeiden dieser potenziell triggernden Sätze können jedoch zu einem positiven Umfeld beitragen, das Genesung und Heilung fördert.

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