Psychotherapie, auch bekannt als „Gesprächstherapie“, ist eine Behandlungsmethode für Depressionen und andere affektive Störungen, bei der verbale und psychologische Ansätze zum Einsatz kommen. Verschiedene Therapien befassen sich mit negativen Gedanken, Verhaltensweisen und sozialen Interaktionen, die zu Depressionen beitragen. Die Wirksamkeit bestimmter Therapien kann von Person zu Person unterschiedlich sein, und die beste Therapie hängt von den individuellen Vorlieben und der Schwere der Symptome ab.
Gängige psychotherapeutische Ansätze bei Depressionen
Kognitive Therapie (KT)
- Konzentriert sich darauf, negative Denkmuster, die zu Depressionen beitragen, zu erkennen und herauszufordern.
- Bringt den Betroffenen bei, positivere Gedanken und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
- Beinhaltet typischerweise kurzfristige, zielorientierte Sitzungen.
Verhaltenstherapie (VT)
- Ziel ist es, Verhaltensweisen zu ändern, die sich auf das emotionale Wohlbefinden auswirken, insbesondere durch Verhaltensaktivierung.
- Ermutigt die Betroffenen, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die das Wohlbefinden fördern und depressive Symptome reduzieren.
- Beinhaltet typischerweise strukturierte Sitzungen und Hausaufgaben.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- Integriert Elemente von KT und VT, um negative Gedanken und Verhaltensweisen anzugehen.
- Beinhaltet strukturierte Sitzungen, Hausaufgaben und Übungen zur Kompetenzentwicklung.
- Oft kurz und zielorientiert, dauert in der Regel einige Monate.
Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT)
- Basiert auf KVT, beinhaltet aber auch Achtsamkeitspraktiken und Krisencoaching.
- Betont, negative Gedanken und Emotionen zu akzeptieren und zu bestätigen, anstatt ihnen zu widerstehen.
- Vermittelt Fähigkeiten, um mit Stress umzugehen, Emotionen zu regulieren und Beziehungen zu verbessern.
Psychodynamische Therapie (PDT)
- Geht davon aus, dass Depressionen durch ungelöste Konflikte in der Kindheit verursacht werden können.
- Konzentriert sich darauf, den Betroffenen zu helfen, sich ihrer Emotionen und vergangenen Erfahrungen bewusst zu werden.
- Langfristige Therapie, die unbewusste Prozesse und Muster erforscht.
Interpersonale Therapie (IPT)
- Befasst sich mit zwischenmenschlichen Konflikten und mangelnder sozialer Unterstützung, die zu Depressionen beitragen.
- Untersucht soziale Beziehungen und Kommunikationsmuster.
- Hilft den Betroffenen, Konflikte zu lösen, Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und ein solides Unterstützungssystem aufzubauen.
Arten der Psychotherapie-Bereitstellung
- Einzeltherapie: Einzelgespräche mit einem Therapeuten.
- Gruppentherapie: Involviert drei bis 15 Personen, die Erfahrungen und Unterstützung austauschen.
- Familientherapie: Konzentriert sich auf die Dynamik innerhalb der Familiengruppe, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
- Paartherapie: Entwickelt, um das Funktionieren in engagierten Beziehungen zu verbessern.
Einen Therapieansatz und Therapeuten auswählen
- Berücksichtige Empfehlungen von Freunden, Familie oder medizinischem Fachpersonal.
- Erkundige dich online oder über professionelle Verzeichnisse nach den Qualifikationen, Qualifikationen und Fachgebieten des Therapeuten.
- Stelle sicher, dass der Therapeut lizenziert ist und eine Versicherung akzeptiert oder flexible Zahlungsmöglichkeiten anbietet.
Die Therapie navigieren
- Baue eine angenehme und vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten auf.
- Sei offen und ehrlich über Gefühle und Herausforderungen.
- Kommuniziere jegliche Bedenken oder Zweifel hinsichtlich des Therapieansatzes oder des Fortschritts.
Psychotherapie ist ein kollaborativer Prozess, und die Suche nach dem richtigen Therapeuten und der richtigen Therapie ist für die Behandlung von Depressionen von wesentlicher Bedeutung. Wenn der erste Therapeut nicht geeignet ist, solltest du überlegen, einen anderen auszuprobieren, um die beste Übereinstimmung mit deinen Bedürfnissen zu finden.