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Wechselwirkungen zwischen oralen Antimykotika und Psychopharmaka: Bitte beachten

Antifungale Medikamente, die zur Behandlung verschiedener Pilzinfektionen verwendet werden, können mit psychiatrischen Medikamenten interagieren, was zu potenziell schwerwiegenden Folgen führen kann. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist für die sichere Einnahme von Medikamenten von entscheidender Bedeutung.

Wichtige Punkte

  • Orale Antimykotika können die Absorption, den Metabolismus und die Eliminierung anderer Medikamente erheblich beeinflussen.
  • Orale Antimykotika bergen ein höheres Risiko von Arzneimittelwechselwirkungen als topische Behandlungen.
  • Wechselwirkungen zwischen Antimykotika und Psychopharmaka können schwerwiegend oder sogar lebensbedrohlich sein.

Antimykotika verstehen

Antimykotika wirken, indem sie Pilzzellen hemmen oder abtöten. Sie kommen in verschiedenen Formen vor, darunter topische (Cremes, Sprays, Puder) und orale (Tabletten, Kapseln). Gängige Wirkstoffe sind Clotrimazol, Miconazol, Terbinafin und Tolnaftat.

Beispiele für orale Antimykotika sind Canesten, Diflucan, Daktarin, Lamisil, Oravig und Nystan.

Wechselwirkungen zwischen oralen Antimykotika und Psychopharmaka

Orale Antimykotika bergen ein höheres Risiko von Arzneimittelwechselwirkungen als topische Behandlungen. Beispielsweise kann Terbinafin den Blutspiegel bestimmter Antidepressiva erheblich erhöhen und möglicherweise zu toxischen Werten führen. Azol-Antimykotika wie Itraconazol, Ketoconazol und Fluconazol interagieren ebenfalls mit mehreren Psychopharmaka.

Betroffene Psychopharmaka

  • Latuda (Lurasidon und Quetiapin)
  • Seroquel (Quetiapin)
  • Risperdal (Risperidon)
  • Geodon (Ziprasidon)

Anzeichen und Symptome von Arzneimittelwechselwirkungen

Wechselwirkungen zwischen Antimykotika und Psychopharmaka können Folgendes verursachen:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Hypotonie (niedriger Blutdruck)
  • Stoffwechselveränderungen (Gewichtszunahme, hoher Blutzucker, hoher Cholesterinspiegel)
  • Ödeme (Schwellungen der Extremitäten)

Sicherstellung der sicheren Anwendung von Antimykotika

Um eine sichere Anwendung von Antimykotika bei Personen, die Psychopharmaka einnehmen, zu gewährleisten:

  • Informieren Sie Ihre Gesundheitsdienstleister über alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich psychiatrischer Medikamente, um mögliche Wechselwirkungen zu beurteilen.
  • Befolgen Sie die Dosierungsanweisungen für Antimykotika und psychiatrische Medikamente sorgfältig, wie verordnet.
  • Lesen Sie die Arzneimitteletiketten sorgfältig auf Warnhinweise und potenzielle Wechselwirkungen.
  • Ziehen Sie gegebenenfalls alternative Behandlungsmöglichkeiten in Betracht, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wenn Sie sowohl orale Antimykotika als auch Psychopharmaka einnehmen, seien Sie vorsichtig und achten Sie auf Anzeichen von Arzneimittelwechselwirkungen. Die Konsultation eines medizinischen Fachpersonals kann dazu beitragen, eine sichere und wirksame Anwendung von Medikamenten zu gewährleisten.

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