Wenn Meinungsverschiedenheiten in Beziehungen auftreten, können häufig Missverständnisse und falsche Verständnisse auftreten. Effektive Kommunikationsfähigkeiten können dabei helfen, Beziehungen zu stärken und das Verständnis zu fördern. Eine nützliche Technik ist die Verwendung von „Ich fühle mich“-Aussagen, die auch als Gefühlsaussagen, Ich-Botschaften oder Ich-Aussagen bekannt sind.
Dieser Artikel untersucht das Konzept der „Ich fühle mich“-Aussagen, untersucht ihre Verwendung, ihren Nutzen und bietet Anleitungen, wie sie effektiv in die Kommunikation integriert werden können. Mögliche Fallstricke, die bei der Verwendung dieser Aussagen zu vermeiden sind, werden ebenfalls diskutiert.
„Ich fühle mich“-Aussagen sind eine Methode, um Emotionen oder Überzeugungen zu kommunizieren. Sie konzentrieren sich auf die inneren Gefühle und Erfahrungen des Sprechers, anstatt die Handlungen des Zuhörers zu beschuldigen oder zu kritisieren. Diese Aussagen sind wirkungsvolle Werkzeuge, um Emotionen und Standpunkte auszudrücken, ohne Abwehrreaktionen hervorzurufen.
„Ich fühle mich“-Aussagen unterscheiden sich von „Du“-Aussagen, die konfrontativer sind und dazu neigen, dem Zuhörer direkt die Schuld zu geben. Vergleichen wir Beispiele für „Du“- und „Ich“-Aussagen:
„Du“-Aussagen
„Ich“-Aussagen
Das Konzept der „Ich-Aussagen“ wurde in den 1960er Jahren vom Psychologen Thomas Gordon eingeführt, um Kindern zu helfen, während der Spieltherapie zu lernen, Emotionen mit Verhaltensweisen zu verbinden. Diese Botschaften haben zahlreiche Vorteile in der Kommunikation:
Gefühlsbekundungen ermöglichen es Einzelpersonen, Durchsetzungsvermögen auszudrücken, ohne dass sich andere beschuldigt, angeklagt, verteidigt oder schuldig fühlen. Sie ermöglichen es den Sprechern, die Verantwortung für ihre Emotionen zu übernehmen, ohne die andere Person direkt zu beschuldigen.
Ich-Botschaften können bei der Lösung von Konflikten wirksam sein, ohne Abwehrmechanismen auszulösen. Indem man sich auf die Gefühle und Bedürfnisse des Sprechers konzentriert, konzentriert sich das Gespräch auf die Lösung von Problemen, anstatt Schuld zuzuweisen.
Die Wirksamkeit von „Ich fühle mich“-Aussagen bei der Entschärfung von Konflikten kann teilweise durch die Norm der Gegenseitigkeit erklärt werden. Wenn eine Person auf eine nicht-konfrontative und emotionsorientierte Art und Weise kommuniziert, ist es wahrscheinlicher, dass der Zuhörer auf ähnliche Weise reagiert.
Ich-Botschaften können verwendet werden, um konstruktives Feedback zu geben, das weniger Abwehr hervorruft. Sie konzentrieren sich auf die Gefühle des Sprechers in Bezug auf die Situation, anstatt das Verhalten der anderen Person zu kritisieren. Dieser Ansatz macht den Empfänger oft empfänglicher für Veränderungen.
Die Verwendung von Ich-Botschaften kann auch das Einfühlungsvermögen, die Zusammenarbeit und die Offenheit für Verhandlungen beim Zuhörer steigern.
Ich-Botschaften können in Struktur und Anwendung variieren; das Format „Ich fühle mich ______“ ist nicht immer notwendig. Obwohl diese Nachrichten variieren können, gibt es drei wesentliche Komponenten einer Gefühlsaussage:
Drücken Sie das aufrichtige Gefühl aus, das Sie erleben, wobei Sie „Ich“ als Startwort verwenden: „Ich fühle mich ______.“ Wenn man über Gefühle spricht, neigen die Menschen oft dazu, zuerst die Schuld zuzuweisen und das Gefühl herunterzuspielen.
Zum Beispiel sagen die Leute oft: „Du machst mich so wütend“, was normalerweise eine Abwehrreaktion der anderen Person auslöst. Wenn die andere Person sofort in der Defensive ist, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie zuhört und mit offenem Geist reagiert.
Eine Gefühlsaussage richtet den Fokus auf das Gefühl des Sprechers, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Abwehrreaktion geringer und die Wahrscheinlichkeit einer effektiven Kommunikation höher ist.
Sobald das Gefühl zum Ausdruck gebracht wurde, sollte es mit einem bestimmten Problem oder Ereignis in Verbindung gebracht werden. Beispielsweise könnte eine Person sagen: „Ich bin traurig, wenn ich allein bin und du mit deinen Freunden Spaß hast.“
Obwohl das Verhalten der anderen Person teilweise angesprochen wird,