Überblick über die Folge:
In dieser Folge des Podcasts The Verywell Mind führt Moderatorin Amy Morin ein zum Nachdenken anregendes Gespräch mit Dr. Kelsey Crowe, der Autorin von „There Is No Good Card for This“, um die Nuancen einfühlsamer Kommunikation in schwierigen Zeiten zu erforschen. Sie vertiefen sich in die Komplexität, Unterstützung und Verständnis auszudrücken, wenn jemand eine schwierige Situation durchmacht.
Wichtige Punkte:
Empathie und Sympathie: Dr. Crowe verdeutlicht den Unterschied zwischen Empathie und Sympathie und betont die Bedeutung, die Welt durch die Perspektive einer anderen Person zu sehen, um ihre Erfahrungen wirklich zu verstehen. Empathie beinhaltet den aktiven Versuch, ihre Emotionen zu verstehen, während Sympathie sich mehr darauf konzentriert, Mitleid oder Kummer für sie zu empfinden.
Einfühlsame Reaktionen: Dr. Crowe hebt einige hilfreiche einfühlsame Reaktionen hervor, die Individuen, die vor Herausforderungen stehen, Trost und Unterstützung bieten können. Dazu gehören, echte Besorgnis auszudrücken, ihren Schmerz anzuerkennen und ihre Gefühle zu bestätigen. Formulierungen wie „Es tut mir so leid, dass du das durchmachst“ und „Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer das für dich sein muss“ vermitteln Verständnis und Empathie.
Vermeide abweisende Formulierungen: Dr. Crowe warnt davor, abweisende oder verharmlosende Formulierungen zu verwenden, die unbeabsichtigt die Erfahrungen einer Person ungültig machen oder außer Acht lassen. Aussagen wie „Wenigstens ist es nicht noch schlimmer“ oder „Du wirst darüber hinwegkommen“ können verletzend sein und die Gefühle der Person untergraben.
Aktives Zuhören: Dr. Crowe erkennt die Kraft des aktiven Zuhörens und schlägt vor, einen unterstützenden Raum zu schaffen, in dem das Individuum seine Emotionen frei, ohne zu urteilen oder zu unterbrechen, ausdrücken kann. Einfach für sie da zu sein, kann in ihrer Zeit der Not immens beruhigend sein.
An individuelle Bedürfnisse anpassen: Dr. Crowe betont die Wichtigkeit, den Ansatz zur Unterstützung von Individuen an ihre einzigartigen Vorlieben und Umstände anzupassen. Es gibt keine Universallösung, und es ist entscheidend, die Bedürfnisse der Person zu verstehen und den Kommunikationsstil entsprechend anzupassen.
Professionelle Hilfe suchen: Dr. Crowe erkennt an, dass es emotional belastend sein kann, jemanden zu unterstützen, der eine schwierige Zeit durchmacht, und dass es von Vorteil sein kann, Hilfe von einem Psychologen zu suchen. Die Suche nach Unterstützung von Therapeuten, Beratern oder Selbsthilfegruppen kann Orientierung und Ressourcen bieten, um schwierige Situationen effektiv zu meistern.
Transkript der Folge:
Willkommen zum Verywell Mind-Podcast, in dem wir uns eingehend mit Themen der psychischen Gesundheit befassen. Ich bin Ihre Gastgeberin Amy Morin, staatlich geprüfte klinische Sozialarbeiterin und staatlich geprüfte Psychotherapeutin. Heute begrüßen wir Dr. Kelsey Crowe, Autorin von „There Is No Good Card for This“, einem Buch, das untersucht, wie man mit jemandem kommuniziert, der eine schwierige Zeit durchmacht. Kelsey, schön, dass du dabei bist.
Vielen Dank, dass ich dabei sein darf, Amy.
Dann lass uns über Empathie sprechen. Was genau ist Empathie und wie unterscheidet sie sich von Sympathie?
Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle einer anderen Person zu verstehen und zu teilen. Es geht darum, sich in ihre Lage zu versetzen und zu versuchen, die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen. Sympathie hingegen ist eher ein Gefühl des Bedauerns für jemanden oder ein Gefühl, seine Situation zu bemitleiden.
Und warum ist Empathie so wichtig, wenn jemand eine schwierige Zeit durchmacht?