Die operante Konditionierung, ein Eckpfeiler des Behaviorismus, untersucht, wie Konsequenzen Verhalten beeinflussen. Diese von B.F. Skinner vorgeschlagene Lernmethode zeigt den Einfluss von Verstärkung und Bestrafung auf die Gestaltung und Veränderung von Verhalten.
Skinners objektiver Ansatz konzentrierte sich auf Verhalten und kategorisierte es in zwei Typen:
Reflexhandlungen: Unwillkürliche Reaktionen, die durch spezifische Reize ausgelöst werden, wie z. B. Speichelfluss bei Nahrung.
Operantes Verhalten: Freiwillige, zielgerichtete Handlungen, die durch ihre Ergebnisse beeinflusst werden und die Grundlage für die operante Konditionierung bilden.
Die operante Konditionierung beinhaltet systematische Verstärkung und Bestrafung:
Verstärkung: Positive Kräfte, die gewünschtes Verhalten steigern oder aufrechterhalten:
Bestrafung: Negative Kräfte, die unerwünschtes Verhalten verringern oder eliminieren:
In Abwesenheit von Verstärkung oder Bestrafung nehmen Verhaltensweisen allmählich ab und verschwinden schließlich durch einen Prozess namens Auslöschung. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer konsequenten Anwendung von Verhaltenstechniken.
Der Zeitpunkt und die Häufigkeit der Verstärkung beeinflussen die Geschwindigkeit und Stärke des Lernens. Skinner identifizierte verschiedene Verstärkungspläne:
Kontinuierliche Verstärkung: Jedes erwünschte Verhalten wird verstärkt, was das Lernen beschleunigt, aber auch die Auslöschung beschleunigt.
Festes Verhältnis: Verstärkung nach einer bestimmten Anzahl von Reaktionen, was zu einer gleichmäßigen Reaktionsrate führt.
Festes Intervall: Verstärkung erst nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls, was zu einem Anstieg der Reaktionsraten kurz vor der fälligen Verstärkung führt.
Variables Verhältnis: Verstärkung nach einer unterschiedlichen Anzahl von Reaktionen, was zu einer hohen und konstanten Reaktionsrate führt.
Variables Intervall: Verstärkung nach Ablauf einer unterschiedlichen Zeitspanne, was zu einer moderaten und gleichmäßigen Reaktionsrate führt.