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Aufrichtigkeit in der Therapie ehren: Die Bedeutung von Ehrlichkeit

Auf dem Weg zum persönlichen Wohlbefinden gibt es Personen, denen wir unerschütterliche Ehrlichkeit schulden: unser Arzt, unser Buchhalter, unser Anwalt und unser Therapeut. Diese Fachleute verfügen über Fachwissen, um uns durch die Komplexitäten des Lebens zu führen, yet ihre Effektivität hängt von ihrem Zugang zur vollständigen Wahrheit ab.

Als praktizierender Therapeut habe ich in meinen Sitzungen zahlreiche Personen getroffen, die mit der Ehrlichkeit rangen. Als jemand, der selbst eine Therapie in Anspruch nimmt, kenne ich die Versuchungen, die dazu führen können, dass man die Wahrheit vorenthält. Trotzdem ist es unerlässlich, die überragende Bedeutung der Ehrlichkeit im therapeutischen Prozess anzuerkennen.

Das Verständnis für die Häufigkeit von Täuschungen in der Therapie

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein erheblicher Anteil von Personen in der Therapie mit Ehrlichkeit zu kämpfen hat. Eine im Jahr 2015 von der American Psychological Association durchgeführte Umfrage ergab, dass schockierende 93 % der Befragten zugaben, während der Therapie mindestens einmal gelogen zu haben. Diese Täuschungen können von kleinen Übertreibungen bis hin zu ernsteren Erfindungen reichen, wie etwa dem Verschweigen von Drogenmissbrauch oder anderen heiklen Themen.

Die Gründe ergründen, warum Menschen ihre Therapeuten anlügen

  • Das Streben nach Selbsterhaltung: Einige Personen befinden sich möglicherweise wegen äußeren Drucks in einer Therapie und nicht aus einem echten Wunsch nach Veränderung heraus. Sie greifen möglicherweise auf Täuschung zurück, um potenzielle Konsequenzen zu vermeiden, die mit der Offenbarung der Wahrheit verbunden sein könnten. Wenn beispielsweise eine Therapie gerichtlich angeordnet ist, könnte das Eingeständnis von Drogenmissbrauch zu rechtlichen Konsequenzen führen, was dazu führt, dass Einzelpersonen ihren Drogenkonsum verheimlichen.

  • Emotionale Unannehmlichkeiten vermeiden: Die Diskussion über bestimmte Themen während einer Therapie kann intensive Gefühle hervorrufen. Einzelpersonen vermeiden es möglicherweise, sich mit sensiblen Themen zu befassen, wie etwa vergangenen Traumata oder Angelegenheiten im Zusammenhang mit Sexualität, aus Angst, von Emotionen wie Scham, Verlegenheit oder Traurigkeit überwältigt zu werden.

  • Verlangen nach Anerkennung: Es ist natürlich, Anerkennung und Bestätigung von anderen zu suchen, einschließlich des eigenen Therapeuten. Die Besorgnis, verurteilt oder als „schlechte Person“ wahrgenommen zu werden, kann dazu führen, dass Einzelpersonen nur die positiven Aspekte ihres Lebens präsentieren und ihre Nöte und Verletzlichkeiten verbergen.

  • Die Gefühle des Therapeuten schützen: Einige Personen greifen möglicherweise auf Täuschung zurück, um ihren Therapeuten vor Unannehmlichkeiten zu schützen. Sie vermeiden es möglicherweise, Kritik oder Meinungsverschiedenheiten zu äußern, um zu verhindern, dass sich der Therapeut unwohl oder defensiv fühlt.

Den Mut finden, Ehrlichkeit anzunehmen

Die Art der Beziehung, die Sie zu Ihrem Therapeuten aufbauen, spiegelt oft Ihre Beziehungen außerhalb der Therapie wider. Wenn Sie dazu neigen, Konfrontationen zu vermeiden, sich darauf konzentrieren, andere zu beeindrucken, oder die Verantwortung für die Gefühle anderer übernehmen, kann die Therapie einen sicheren Hafen bieten, um diese Muster zu ändern. Indem Sie Ihrem Therapeuten gegenüber ehrlich über Ihre Gedanken und Gefühle sind, begeben Sie sich auf eine bedeutende Reise in Richtung Heilung. Die Akzeptanz von Ihnen trotz schwerer Wahrheiten kann Sie befähigen, in Zukunft gesündere Beziehungen aufzubauen.

Denken Sie daran, dass die Therapie ein Schutzraum ist, in dem Sie über Ihre Erfahrungen und Emotionen ehrlich sein können. Ihr Therapeut hat eine spezielle Ausbildung absolviert, um ohne Vorurteile zuzuhören und Sie bei der konstruktiven Erforschung schwieriger Themen anzuleiten. Ehrlichkeit in der Therapie öffnet die Tür zu sinnvollem Wachstum und Wandel.

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