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Umgang mit der Alzheimer-Krankheit

Eine Alzheimer-Diagnose kann für Betroffene und ihre Angehörigen eine immense Herausforderung sein. Wenn die Krankheit fortschreitet, kann sie alltägliche Aktivitäten beeinträchtigen und zu Gefühlen von Angst und Frustration führen.

Die Planung der Pflege sowie die Suche nach sozialer und emotionaler Unterstützung können Betroffenen helfen, mit der Alzheimer-Krankheit umzugehen und so lange wie möglich ein sinnvolles Leben zu führen. Auch pflegende Angehörige können mithilfe dieser Schritte die Unterstützung bieten, die Betroffene nach einer Diagnose benötigen.

1. Kommunikation mit dem Gesundheitspersonal

  • Symptome und Erwartungen besprechen. Das Gesundheitspersonal kann Bewältigungsstrategien anbieten, Ressourcen empfehlen und den Kontakt zu hilfreichen Organisationen vermitteln.

2. Umgang mit den körperlichen Symptomen

  • Hilfe holen: Bei schwierigen Aufgaben Unterstützung von Familie, Freunden oder professionellen Pflegekräften suchen.
  • Stürze vermeiden: Gehhilfen verwenden, Gefahren beseitigen, Haltegriffe anbringen und für angemessene Beleuchtung sorgen.
  • Inkontinenz bewältigen: Regelmäßige Toilettengänge einhalten, lockere Kleidung tragen, am Abend nur wenig trinken und gegebenenfalls Erwachsenenwindeln oder wasserfeste Matratzenschoner verwenden.
  • Finanzen verwalten: Vereinbaren, dass eine vertrauenswürdige Person bei der Bezahlung von Rechnungen hilft, falls die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt sind.

3. Mit den Emotionen umgehen

  • Sich professionelle Hilfe suchen: Eine Therapie kann helfen, Emotionen zu verarbeiten, die Krankheit zu akzeptieren und Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln.
  • Stimmungs- und Verhaltensänderungen bewältigen: Bereits früh auf Anzeichen von Stimmungs- oder Verhaltensänderungen achten, positiv bleiben und ggf. medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

4. Nach sozialer Unterstützung suchen

  • Unterstützungsgruppen beitreten: Gruppen bieten die Möglichkeit zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und emotionale Unterstützung zu erhalten.

5. Pflege und Unterstützung anderer

  • Routine aufrechterhalten: Kontinuität kann Menschen mit Alzheimer helfen, sich sicher zu fühlen.
  • Klare Anweisungen geben: Nur jeweils eine Anweisung geben, um Verwirrung zu vermeiden.
  • Beruhigen und unterstützen: In Momenten der Aufregung oder Verärgerung beruhigen.
  • Diskussionen vermeiden: Logisches Argumentieren oder Diskutieren kann zu weiterem Stress führen.
  • Humor einsetzen: Humor kann dazu beitragen, angespannte Situationen zu entschärfen.
  • Gemeinsame Aktivitäten unternehmen: Sich an Aktivitäten wie Musik, Gesang oder Tanz beteiligen.
  • Um Hilfe bitten: Pflegende Angehörige sollten nicht zögern, um Unterstützung zu bitten.

6. Sicherheitsmaßnahmen

  • Gefährliche Gegenstände wegschließen: Potenziell gefährliche Gegenstände außer Reichweite aufbewahren.
  • Identifizierung gewährleisten: Sicherstellen, dass die Person immer eine Art von Ausweis bei sich führt.

7. Medikamente

  • Mit dem Gesundheitspersonal sprechen: Stimmungsschwankungen, Wut und Paranoia mit dem Gesundheitspersonal besprechen. Bei Bedarf kann dieses Medikamente zur Behandlung dieser Symptome verordnen.

8. Selbstfürsorge für pflegende Angehörige

  • Realistisch sein: Pflegende Angehörige sollten ihre Grenzen anerkennen und bei Bedarf Hilfe suchen.
  • Selbstfürsorge priorisieren: Das körperliche und emotionale Wohlbefinden ist für pflegende Angehörige entscheidend, um ihre Lieben wirksam unterstützen zu können.
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