Ayahuasca, ein psychedelisches Getränk mit traditionellen südamerikanischen Wurzeln, hat positive Effekte auf die körperliche und geistige Gesundheit gezeigt.
Studien legen nahe, dass Konsumenten von Ayahuasca ein insgesamt verbessertes Wohlbefinden erfahren, einschließlich einer verbesserten Stimmung, gesteigertem Optimismus und erhöhter Selbstakzeptanz.
Der Konsum von Ayahuasca wird mit gesünderen Essgewohnheiten, erhöhter körperlicher Aktivität und einem verringerten Auftreten chronischer Krankheiten in Verbindung gebracht.
Ayahuasca, das den Wirkstoff DMT enthält, hat aufgrund seines Potenzials zur Förderung der psychischen Gesundheit Aufmerksamkeit erregt. Eine in den Niederlanden durchgeführte Studie untersuchte die Ayahuasca-Erfahrung bei 377 Teilnehmern.
Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer (99,8 %) berichtete über positive Auswirkungen des Konsums von Ayahuasca.
Zu den körperlichen Vorteilen gehörten ein erhöhtes Energieniveau, ein verbessertes Schmerzmanagement, eine bessere gastrointestinale Gesundheit, ein verringerter Substanzkonsum und ein gesteigertes Körperbewusstsein.
Zu den psychologischen Vorteilen gehörten ein gesteigertes Glücksempfinden, Optimismus, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Empathie sowie Gefühle von Frieden und Ruhe.
Ayahuasca zeigte ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil mit geringem Missbrauchspotenzial.
Nebenwirkungen wurden nur von 8,5 % der Teilnehmer berichtet, vor allem Angstzustände, Ohnmachtsanfälle oder herausfordernde Erfahrungen während der Sitzungen.
Forscher plädieren dafür, dass politische Entscheidungsträger wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen, wenn sie gesundheitspolitische Maßnahmen in Bezug auf Ayahuasca formulieren.
Eine Umklassifizierung von Ayahuasca und anderen Psychedelika würde es ermöglichen, ihre Wirksamkeit bei der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden streng wissenschaftlich zu untersuchen.
Caroline Dorsen, PhD, betont die Notwendigkeit, alte Stereotype und Mythen rund um Psychedelika zu entkräften, um ihr Potenzial als heilende Modalitäten zu erforschen.
Mike Dow, PsyD, spricht sich für einen ganzheitlichen Ansatz in der psychischen Gesundheit aus, bei dem Therapie und Medizin kombiniert werden, um die psycho-sozial-spirituellen Aspekte des Wohlbefindens zu berücksichtigen.
Dow hebt den Widerspruch zwischen der Legalität schädlicher Drogen wie Alkohol und Nikotin hervor, während Psychedelika wie Ayahuasca illegal bleiben.
Die Forschung legt nahe, dass der Konsum von Ayahuasca mit einer verbesserten Stimmung, erhöhtem Wohlbefinden und einer allgemeinen besseren Gesundheit verbunden sein kann. Befürworter betonen die Bedeutung weiterer Forschung und politischer Veränderungen, um das heilende Potenzial von Psychedelika zu erschließen.