Eine Therapie kann ein hilfreiches Mittel sein, um psychische Probleme anzugehen und das Wohlbefinden zu verbessern. Doch es kann Zeiten geben, in denen eine Therapie nicht wie erwartet anschlägt. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass eine Therapie möglicherweise nicht funktioniert:
1) Mangelnde Fortschritte: Wenn Sie schon seit Wochen oder Monaten in Therapie sind und keine nennenswerten Verbesserungen Ihrer Symptome oder Ihres allgemeinen Wohlbefindens festgestellt haben, ist es möglicherweise an der Zeit, alternative Ansätze in Betracht zu ziehen.
2) Schlechte Therapeuten-Klienten-Beziehung: Eine starke therapeutische Beziehung ist für eine erfolgreiche Therapie unerlässlich. Wenn Sie sich nicht wohl dabei fühlen, mit Ihrem Therapeuten zu sprechen, sich verurteilt oder missverstanden fühlen oder das Gefühl haben, dass Sie nicht gehört oder respektiert werden, kann es schwierig sein, von der Therapie zu profitieren.
3) Mangel an Empathie oder Verständnis: Wenn Ihr Therapeut Ihre Anliegen oder Erfahrungen nicht zu verstehen scheint oder Ihre Gefühle oder Probleme abtut, kann es schwierig sein, sich unterstützt zu fühlen und Fortschritte zu machen.
4) Unnütze oder irrelevante Techniken: Wenn die in der Therapie angewandten Techniken oder Strategien Ihre spezifischen Anliegen nicht zu adressieren scheinen oder Ihnen nicht helfen, Fortschritte zu machen, ist es möglicherweise an der Zeit, mit Ihrem Therapeuten alternative Ansätze zu besprechen.
5) Sich schlechter fühlen: Wenn Sie sich nach Therapiesitzungen immer schlechter, verzweifelter oder überfordert fühlen, ist es wichtig, mit Ihrem Therapeuten zu sprechen oder eine zweite Meinung einzuholen.
6) Mangelnde Vertraulichkeit: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Privatsphäre nicht respektiert wird oder dass vertrauliche Informationen ohne Ihre Zustimmung weitergegeben werden, kann es schwierig sein, dem therapeutischen Prozess zu vertrauen und an der Heilung zu arbeiten.
7) Ethische oder berufliche Bedenken: Wenn Sie Bedenken hinsichtlich des Verhaltens, der Ethik oder der Kompetenz Ihres Therapeuten haben, ist es wichtig, diese Bedenken mit Ihrem Therapeuten zu besprechen oder sich bei relevanten Berufsverbänden oder Aufsichtsbehörden beraten zu lassen.
Wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der die Therapie nicht wie erwartet anschlägt, gibt es mehrere Schritte, die Sie unternehmen können:
1) Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten: Besprechen Sie offen und ehrlich Ihre Bedenken, Gefühle und Erwartungen mit Ihrem Therapeuten. Möglicherweise kann er seinen Ansatz anpassen, alternative Strategien ausprobieren oder Probleme angehen, die den Fortschritt behindern.
2) Ziehen Sie eine andere Art von Therapie in Betracht: Es gibt viele verschiedene Arten von Therapieansätzen, und was für den einen funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für den anderen. Ziehen Sie in Erwägung, verschiedene Modalitäten auszuprobieren, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie, psychodynamische Therapie oder Kunsttherapie, um herauszufinden, ob ein anderer Ansatz vorteilhafter sein könnte.
3) Suchen Sie sich einen anderen Therapeuten: Wenn Sie das Gefühl haben, dass die aktuelle therapeutische Beziehung nicht funktioniert, kann es hilfreich sein, sich einen anderen Therapeuten zu suchen. Suchen Sie nach jemandem, der auf Ihre speziellen Anliegen spezialisiert ist, bei dem Sie sich wohl und respektiert fühlen und der Ihnen eine evidenzbasierte Behandlung anbieten kann.
4) Holen Sie sich eine zweite Meinung ein: Eine Konsultation mit einem anderen Psychologen kann Ihnen eine neue Perspektive bieten und Ihnen helfen, festzustellen, ob alternative Ansätze oder Behandlungen sinnvoller sein könnten.
5) Legen Sie eine Pause von der Therapie ein: Manchmal kann eine Pause von der Therapie hilfreich sein, um Klarheit zu gewinnen, über Ihre Fortschritte nachzudenken und abzuwägen, ob Sie die Therapie mit demselben Therapeuten fortsetzen oder andere Möglichkeiten ausprobieren möchten.
6) Ziehen Sie alternative Behandlungen in Betracht: In manchen Fällen können alternative Behandlungen wie Medikamente, Selbsthilfegruppen oder Änderungen des Lebensstils neben oder anstelle einer Therapie von Vorteil sein. Besprechen Sie diese Möglichkeiten mit einem Psychologen.
7) Dokumentieren Sie Ihre Bedenken: Wenn Sie Bedenken hinsichtlich des Verhaltens, der Ethik oder der Kompetenz Ihres Therapeuten haben, kann es hilfreich sein, diese Bedenken schriftlich zu dokumentieren, einschließlich Datum, Uhrzeit und konkreten Vorfällen. Diese Dokumentation kann hilfreich sein, wenn Sie eine Beschwerde einreichen oder rechtlichen Rat einholen müssen.
8) Melden Sie unethisches oder schädliches Verhalten: Wenn Sie glauben, dass Ihr Therapeut unethisch oder schädlich gehandelt hat, können Sie das Problem den zuständigen Behörden melden, z. B. den Zulassungsbehörden oder Aufsichtsbehörden.