Angstzustände sind plötzliche Episoden intensiver Angst, die schwächend und störend sein können. Diese Angstzustände können unerwartet auftreten oder durch bestimmte Situationen oder Ereignisse ausgelöst werden. Angstzustände sind eine häufige Erfahrung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Sie können ein Symptom einer Angststörung sein, wie z. B. Panikstörung oder generalisierte Angststörung, oder sie können bei Personen ohne zugrunde liegende Angststörung auftreten.
Die Symptome eines Angstanfalls können von Person zu Person unterschiedlich sein, einige häufige Manifestationen sind jedoch:
Körperliche Symptome: Brustschmerzen oder -beschwerden, Schüttelfrost oder Hitzewallungen, Schwindel oder Benommenheit, Erstickungsgefühl, Herzklopfen, Übelkeit oder Bauchschmerzen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln, Atemnot oder Erstickung, Schweißausbrüche und Zittern oder Schütteln.
Psychische Symptome: Gefühle von Unwirklichkeit oder Losgelöstheit von sich selbst, Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden, Gefühle von drohendem Unheil und intensive Angst oder Panik.
Die genauen Ursachen von Angstzuständen sind nicht vollständig geklärt, aber die Forschung legt nahe, dass eine Kombination von Faktoren zu ihrer Entstehung beitragen kann:
Genetik: Bestimmte genetische Variationen können die Anfälligkeit einer Person für Angststörungen und Angstzustände erhöhen.
Persönlichkeitsmerkmale: Personen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, wie z. B. hoher Neurotizismus oder geringem Selbstwertgefühl, können anfälliger für Angstzustände sein.
Lebenserfahrungen: Traumatische oder stressige Lebensereignisse, einschließlich Widrigkeiten oder Missbrauch in der Kindheit, können das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen und Angstzuständen erhöhen.
Stress: Chronischer oder überwältigender Stress kann bei Personen, die bereits dafür anfällig sind, Angstzustände auslösen.
Körperliche Erkrankungen: Einige körperliche Erkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenprobleme oder Herzerkrankungen, können körperliche Symptome verursachen, die Angstzuständen ähneln.
Drogenkonsum: Der Missbrauch von Drogen oder Alkohol kann die Wahrscheinlichkeit von Angstzuständen erhöhen.
Glücklicherweise gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Personen, die unter Angstzuständen leiden:
Psychotherapie: Verschiedene Formen der Psychotherapie, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Expositionstherapie, können Personen helfen, ihre Angst zu verstehen und zu bewältigen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Medikamente: Angstlösende Medikamente, wie z. B. Benzodiazepine und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), können kurzfristig Linderung der Angstsymptome verschaffen.
Veränderungen im Lebensstil: Die Einführung gesunder Lebensgewohnheiten, einschließlich regelmäßiger Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Schlaf und Entspannungstechniken, kann helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Zusätzlich zur Suche nach einer Behandlung können Personen, die unter Angstzuständen leiden, Bewältigungsstrategien anwenden, um ihre Symptome zu bewältigen:
Erlernen von Entspannungstechniken: Techniken wie tiefe Atemübungen, progressive Muskelentspannung und Achtsamkeitsmeditation können helfen, Angst zu reduzieren und Ruhe zu fördern.
Üben von Achtsamkeit: Achtsamkeit zu üben bedeutet, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und Gedanken und Gefühle ohne Wertung zu akzeptieren. Dies kann helfen, Angst zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Sich körperlich betätigen: Regelmäßige Bewegung kann Endorphine freisetzen, die stimmungsaufhellende Effekte haben und das Angstniveau senken können.
Eine gesunde Ernährung pflegen: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann wichtige Nährstoffe liefern, die die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden unterstützen.
Sich ausreichend Schlaf gönnen: Das Priorisieren von ausreichend Schlaf ist für das allgemeine Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung und kann helfen, Angst zu reduzieren und die Stimmung zu verbessern.
Koffein und Alkohol einschränken: Übermäßiger Konsum von Koffein und Alkohol kann Angstsymptome verschlimmern.
Soziale Unterstützung suchen: Sich an Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen zu wenden, kann emotionale Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit bieten, was bei der Bewältigung von Angst hilfreich sein kann.
Wenn Angstzustände schwerwiegend sind, anhalten oder das tägliche Leben beeinträchtigen, ist es unerlässlich, Hilfe von einem Psychologen zu suchen. Ein Psychologe kann eine genaue Diagnose stellen, geeignete Behandlungsmöglichkeiten empfehlen und während des Genesungsprozesses Anleitung und Unterstützung bieten.
Angstzustände können eine herausfordernde Erfahrung sein, aber mit der richtigen Behandlung und Bewältigungsstrategien können Einzelpersonen ihre Symptome effektiv bewältigen und ihre Lebensqualität verbessern. Die Suche nach professioneller Hilfe und die Annahme gesunder Lebensgewohnheiten können Einzelpersonen befähigen, Angst zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen.