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Demystifizierung von Angst und Depression: Die Unterschiede verstehen

Die Welt der psychischen Gesundheit kann eine Herausforderung sein, besonders wenn Begriffe wie Angst und Depression oft synonym verwendet werden. Obwohl diese Erfahrungen gewisse Symptome teilen, handelt es sich um zwei getrennte Phänomene mit einzigartigen Symptomen, Ursachen und Behandlungsansätzen. Ihre Unterschiede zu verstehen, ist der Schlüssel zur Bereitstellung geeigneter Unterstützung und zur effektiven Behandlung dieser Erkrankungen.

Angst: Eine kurze Angstschub:

Angstattacken sind durch eine plötzliche und intensive Welle von Angst oder Unbehagen gekennzeichnet, die typischerweise innerhalb von Minuten oder Stunden ihren Höhepunkt erreicht. Während einer Angstattacke können Personen eine Reihe von körperlichen und geistigen Symptomen erfahren, darunter:

  • Schnelle Herzfrequenz, Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit
  • Hitzewallungen oder Schüttelfrost
  • Zittern oder Schütteln
  • Gefühl, keinen Bezug zur Realität zu haben (dissoziative Symptome)
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden

Depression: Ein Zustand mit gedrückter Stimmung:

Depression hingegen ist ein Zustand anhaltend gedrückter Stimmung und Verlust des Interesses an Aktivitäten, die einem früher Freude bereitet haben. Sie wird zu einer klinischen Erkrankung, wenn sie schwerwiegend ist, lange anhält und das tägliche Leben beeinträchtigt. Zu den Symptomen einer Depression können gehören:

  • Verlust des Interesses oder verringerte Freude an Aktivitäten, die einem einst Vergnügen bereitet haben
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit oder gedrückte Stimmung den größten Teil des Tages
  • Müdigkeit oder Energielosigkeit
  • Ruhelosigkeit oder Gefühl, aufgeregt zu sein
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
  • Veränderungen im Schlaf oder Appetit

Klinische Unterschiede: Voneinander unterscheidbar:

  • Angststörung vs. depressive Störung: Angstattacken werden mit Angststörungen in Verbindung gebracht, während Depression ein Kernmerkmal mehrerer psychischer Erkrankungen ist, wie z. B. schweren Depressionen, bipolaren Depressionen und postpartalen Depressionen.
  • Kurzfristig vs. langfristig: Angstattacken treten plötzlich auf und erreichen schnell ihren Höhepunkt, oft innerhalb von Minuten. Depressionen hingegen entwickeln sich über die Zeit und können Wochen oder sogar Monate anhalten.
  • Intensive Angst vs. Besorgnis und Sorge: Angstattacken sind durch intensive Angst und ein Gefühl der Losgelöstheit von der Realität gekennzeichnet. Depressionen hingegen beinhalten Gefühle von Besorgnis, Sorge oder Unruhe über zukünftige Ereignisse oder Situationen.

Diagnose: Beurteilung von Angst und Depression:

Fachleute für psychische Gesundheit verwenden Kriterien aus dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5), um Angst- und depressive Störungen zu diagnostizieren. Die Beurteilungen bewerten die Schwere und Dauer der Symptome und ihre Auswirkungen auf das tägliche Funktionieren und Wohlbefinden des Einzelnen.

Behandlung: Maßgeschneiderte Ansätze für Linderung und Genesung:

Sowohl Angstattacken als auch Depressionen können effektiv mit einer Kombination aus Therapie, Medikamenten und Selbsthilfestrategien behandelt werden.

  • Medikamente: Antidepressiva und Medikamente gegen Angstzustände können vorübergehende Linderung verschaffen und die Symptome beherrschen. Allerdings reichen Medikamente allein in der Regel nicht für eine langfristige Genesung aus.
  • ** Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):** KVT ist eine Art von Therapie, die Menschen dabei hilft, negative Gedanken, Reaktionen und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu Angstzuständen und Depressionen beitragen.
  • Selbsthilfestrategien: Das Anwenden von Entspannungstechniken wie tiefe Atmung, Visualisierung oder Muskelentspannung kann bei der Bewältigung von Symptomen und der Förderung des allgemeinen Wohlbefindens helfen.

Unterstützung suchen: Ein Schritt in Richtung Genesung:

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter Angstattacken, Depressionen oder beidem leidet, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Intervention kann verhindern, dass diese Erkrankungen das tägliche Leben beeinträchtigen, und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Ein Fachmann für psychische Gesundheit kann eine genaue Diagnose stellen, einen individuellen Behandlungsplan entwickeln und während des Genesungsprozesses Orientierung und Unterstützung bieten.

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