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Geruchsbezogenes Referenzsyndrom: Merkmale und Behandlung

Überblick

Das geruchsbezogene Referenzsyndrom beschreibt eine Beschäftigung mit eigenen natürlichen Gerüchen, die oft mit einer starken Angst einhergeht, einen unangenehmen Geruch abzugeben. Dies kann sich in exzessivem Duschen, übermäßiger Verwendung von Pflegeprodukten, wiederholtem Infragestellen der Intensität des Geruchs und Vermeidung sozialer Situationen äußern. Es ist wichtig, das geruchsbezogene Referenzsyndrom von anderen verwandten Erkrankungen zu unterscheiden, wie Bromhidrophobie (Angst vor Körpergeruch) und Jiko-shu-kyofu (Angst, andere mit seinem eigenen Geruch zu beleidigen).

Symptome des geruchsbezogenen Referenzsyndroms

Zu den häufigen Symptomen des geruchsbezogenen Referenzsyndroms gehören:

  • Exzessives Duschen und andere Hygienemaßnahmen
  • Übermäßige Verwendung von Pflegeprodukten
  • Wiederholtes Infragestellen der Intensität des Geruchs
  • Vermeidung sozialer Situationen aufgrund der Angst, einen Geruch abzugeben
  • Nichterscheinen bei der Arbeit oder Schule aufgrund der Angst
  • Suizidgedanken

Differentialdiagnose

Es ist unerlässlich, das geruchsbezogene Referenzsyndrom von anderen Erkrankungen zu unterscheiden, die zu ausgeprägten Körpergerüchen führen können, wie Mundgeruch und bakterielle Vaginose. Eine gründliche ärztliche Untersuchung ist erforderlich, um zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen.

Zusammenhang mit Zwangsstörungen

Das geruchsbezogene Referenzsyndrom steht in engem Zusammenhang mit Zwangsstörungen (OCD) und wird oft als ein Subtyp von OCD betrachtet. Diese Verbindung ist auf die mit der Störung verbundenen ausgeprägten Zwangsgedanken und zwanghaftes Verhalten zurückzuführen. Die Zwangsgedanken kreisen um die Angst, einen unangenehmen Geruch abzugeben, während das zwanghafte Verhalten exzessive Hygienerittuale und soziale Vermeidung umfasst.

Behandlungsmethoden für das geruchsbezogene Referenzsyndrom

Effektive Behandlungsmethoden für das geruchsbezogene Referenzsyndrom umfassen:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): KVT zielt darauf ab, furchterfüllte Gedanken durch positivere zu ersetzen und repetitive Verhaltensweisen allmählich zu verändern. Dies kann helfen, den Kreislauf aus Zwang und Obsession zu durchbrechen.
  • Medikamente: Antidepressiva und Antipsychotika können bei der Reduzierung der Symptome des geruchsbezogenen Referenzsyndroms hilfreich sein. Allerdings werden Medikamente oft in Verbindung mit KVT eingesetzt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Prognose

Mit einer angemessenen Behandlung können Menschen mit geruchsbezogenem Referenzsyndrom eine erhebliche Verbesserung ihrer Symptome erfahren. Mit harter Arbeit und professioneller Anleitung ist es nicht mehr nötig, an dieser schwächenden Erkrankung zu leiden.

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