Eine Diagnose der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zu erhalten, kann eine Herausforderung sein, markiert aber auch den Anfang Ihrer Reise in Richtung Genesung. Auch wenn es einschüchternd sein kann, Ihre Diagnose Ihren Liebsten mitzuteilen, kann es ein wichtiger Schritt beim Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks und der Verbesserung Ihres allgemeinen Wohlbefindens sein.
Bevor Sie Ihre PTBS-Diagnose bekanntgeben, ist es wichtig, ein klares Verständnis der Erkrankung zu haben. Informieren Sie sich über ihre Symptome, Ursachen und möglichen Behandlungen. Dieses Wissen wird Ihnen dabei helfen, Ihre Diagnose korrekt zu kommunizieren und Fragen oder Bedenken anderer zu beantworten.
Wenn es darum geht, Ihre PTBS-Diagnose bekanntzugeben, ist es entscheidend, die richtigen Personen auszuwählen. Suchen Sie nach Personen, die unterstützend, verständnisvoll und vertrauenswürdig sind. Diese Personen sollten bereit sein, ohne Vorurteile zuzuhören und Ihnen während Ihrer Genesungsreise emotionale Unterstützung zu bieten.
Zeitpunkt und Ort spielen eine wichtige Rolle im Bekanntgabeprozess. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie sich emotional stabil fühlen und in der Lage sind, mit potenziellen Reaktionen umzugehen. Wählen Sie einen privaten und bequemen Ort, an dem Sie sich nicht gehetzt oder unterbrochen fühlen.
Sie haben die vollständige Kontrolle über die Informationen, die Sie über Ihre PTBS-Diagnose teilen. Beginnen Sie damit, grundlegende Details zu nennen, wie die Diagnose selbst und einige der Symptome, die Sie erleben. Sie können nach und nach weitere Informationen teilen, wenn Sie sich wohler fühlen.
Seien Sie auf die Möglichkeit vorbereitet, unangenehme Fragen oder Kommentare von anderen zu erhalten. Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen und Fragen, bei denen Sie sich unwohl fühlen, höflich abzulehnen. Sie können auch einige allgemeine Antworten auf häufige Fragen vorbereiten, wie z. B. „Wie geht es Ihnen?“ oder „Was ist passiert?“
PTBS ist oft von Stigmata und Missverständnissen umgeben. Seien Sie darauf vorbereitet, Missverständnissen oder falschen Vorstellungen anderer über die Erkrankung entgegenzutreten. Sie können genaue Informationen über PTBS geben und betonen, dass es sich um eine echte und behandelbare Erkrankung handelt.
Der Kontakt mit anderen, die PTBS erlebt haben, kann eine wertvolle Quelle an Unterstützung und Verständnis sein. Durch den Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe oder einem Online-Forum können Sie sich einen sicheren Raum schaffen, in dem Sie Ihre Erfahrungen teilen und von anderen lernen können, die einen ähnlichen Weg gehen.
Leider verstehen nicht alle Ihre Entscheidung, Ihre PTBS-Diagnose bekanntzugeben, oder unterstützen sie nicht. Seien Sie auf die Möglichkeit vorbereitet, auf mangelndes Verständnis oder sogar Widerstand von anderen zu stoßen. Es ist wichtig, Bewältigungsstrategien zu haben, um mit negativen Reaktionen umzugehen.
PTBS ist kein Zeichen von Schwäche und Genesung ist mit der richtigen Unterstützung und Behandlung möglich. Ihre Diagnose gegenüber verständnisvollen und fürsorglichen Menschen bekanntzugeben, kann ein starker Schritt auf Ihrem Weg zur Heilung sein.