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Verständnis der Überempfindlichkeit bei ADHS

Personen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) erleben häufig erhöhte Emotionen und körperliche Überempfindlichkeit. Dies kann sich als emotionale Dysregulation manifestieren, die durch eine verringerte Frustrationstoleranz, impulsive Reaktionen, Wutausbrüche und erhebliche Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist. Darüber hinaus kann sich die ADHS-Überempfindlichkeit auch auf die physische Umgebung erstrecken, wobei betroffene Personen sich von Geräuschen, Lichtern, Berührungen und Kleidungsetiketten überwältigt fühlen.

Emotionale Sensibilität bei ADHS

Emotionale Dysregulation ist eine weit verbreitete Herausforderung bei Menschen mit ADHS. Sie könnten intensive Emotionen erleben, Schwierigkeiten haben, ihre Reaktionen zu kontrollieren, und Schwierigkeiten haben, Reaktionen zu verzögern. Solche Herausforderungen können zu gesellschaftlichen Schwierigkeiten führen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die genaue Ursache der emotionalen Dysregulation bei ADHS ist noch nicht vollständig verstanden und könnte mit der Störung oder gleichzeitig bestehenden psychiatrischen Erkrankungen wie der bipolaren Störung zusammenhängen.

Körperliche Sensibilität bei ADHS

Personen mit ADHS könnten auch körperliche Sensibilitäten aufweisen, wie z. B. eine leichte Ablenkung durch Geräusche, Licht und Texturen. Möglicherweise fällt es ihnen schwer, ihre Reaktionen auf sensorische Eingaben zu filtern und zu hemmen, was zu sensorischer Überlastung und Desorientierung führt. Dies kann ihre Konzentrationsfähigkeit und die Interaktion mit ihrer Umgebung beeinträchtigen.

Umgang mit Überempfindlichkeit bei ADHS

Trotz der Herausforderungen, die Überempfindlichkeit mit sich bringt, gibt es Strategien, die Menschen helfen, diese Eigenschaften effektiv zu bewältigen und zu kontrollieren:

  1. Selbstbewusstsein kultivieren:

    • Erkennen Sie Situationen und Auslöser, die übertriebene Reaktionen hervorrufen.
    • Entwickeln Sie proaktiv Strategien, um diese Situationen konstruktiv anzugehen.
  2. Überempfindlichkeit als Teil der Erkrankung anerkennen:

    • Vermeiden Sie Selbstkritik und erkennen Sie, dass Überempfindlichkeit ein Symptom von ADHS ist, kein Mangel oder eine Schwäche.
  3. Behalten Sie eine konstruktive Haltung bei:

    • Wenn Sie bei der Arbeit Kritik erhalten, gehen Sie davon aus, dass die andere Person ähnliche Arbeitsziele hat und Ihnen helfen möchte, anstatt kritisch zu sein.
  4. Üben Sie fokussiertes Atmen:

    • Verwenden Sie Atemtechniken, um Angstzustände und emotionale Intensität zu bewältigen.
  5. Treiben Sie regelmäßig Sport:

    • Integrieren Sie regelmäßige Bewegung in Ihre Routine, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und Stress abzubauen.
  6. Planen Sie regelmäßige Auszeiten ein:

    • Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, um aufzutanken und Ihre emotionalen Reserven wieder aufzufüllen.
  7. Seien Sie sich hormoneller Schwankungen bewusst:

    • Beachten Sie mögliche hormonelle Schwankungen, wie etwa während des Menstruationszyklus, die die emotionale Sensibilität beeinflussen können.
  8. Suchen Sie professionelle Hilfe:

    • Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Überempfindlichkeit weiterhin problematisch ist, um Strategien zur Bewältigung dieser Überempfindlichkeiten im täglichen Leben zu entwickeln.

Denken Sie daran, Überempfindlichkeit kann eine Herausforderung bei der Behandlung von ADHS darstellen, aber mit Selbstbewusstsein, Bewältigungsstrategien und Unterstützung können Menschen lernen, mit diesen Eigenschaften umzugehen und in ihrem täglichen Leben erfolgreich zu sein.

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