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Anpassungsstörung: Umgang mit stressigen Lebensereignissen und Wiederherstellung des Gleichgewichts

Die Anpassungsstörung verstehen:

Die unerwarteten Wendungen des Lebens können eine Herausforderung darstellen. Während sich die meisten Menschen anpassen können, können manche überwältigenden Stress und Not erleben, was zu einer Anpassungsstörung führt. Dieser Zustand ist durch signifikante emotionale und Verhaltensreaktionen auf stressige Lebensereignisse gekennzeichnet.

Die Symptome erkennen:

Anpassungsstörungen manifestieren sich auf verschiedene Weise, die oft nach der Art der Reaktion kategorisiert werden, die sie hervorrufen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

1. Depressive Verstimmung:

  • Anhaltende Traurigkeit, Weinlichkeit und Gefühle der Hoffnungslosigkeit

2. Angst:

  • Nervosität, Besorgnis und Angst vor Trennung von Bezugspersonen

3. Gemischter Zustand aus Angst und depressiver Verstimmung:

  • Eine Kombination von Symptomen sowohl des depressiven als auch des Angstzustands

4. Verhaltensstörung:

  • Verletzung der Rechte anderer, Einlassen auf störendes Verhalten

5. Gemischte Störung von Emotionen und Verhalten:

  • Eine Kombination von Symptomen aus den Untergruppen depressive Verstimmung, Angst und Verhaltensstörung.

6. Nicht näher bezeichnet:

  • Reaktionen auf stressige Ereignisse, die in keine der anderen Untergruppen passen

Ursachen: Die Auslöser verstehen

Die genaue Ursache der Anpassungsstörung ist nicht vollständig bekannt, aber bestimmte Stressoren erhöhen das Risiko:

1. Stressiges Ereignis oder eine Reihe von Situationen:

  • Tod eines geliebten Menschen, Scheidung, finanzielle Schwierigkeiten, große Lebensübergänge usw.

2. Kindheit und Jugend:

  • Anpassungsstörungen sind bei Kindern und Jugendlichen aufgrund von Stressoren wie neuen Geschwistern, Scheidung der Eltern, Schulwechsel oder sexuellen Problemen häufig.

Diagnose der Anpassungsstörung: Eine umfassende Beurteilung

Ein Psychologe führt eine gründliche Beurteilung zur Diagnose durch, die Folgendes umfasst:

1. Psychologische Beurteilung:

  • Detaillierte persönliche Vorgeschichte, einschließlich Entwicklung, Lebensereignisse, Emotionen, Verhaltensweisen und dem identifizierten stressigen Ereignis

2. Klinische Bedeutung:

  • Die Symptome müssen im Verhältnis zur erwarteten Reaktion unverhältnismäßig sein und die persönliche, soziale oder berufliche Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen

3. Beginn und Dauer der Symptome:

  • Die Symptome müssen innerhalb von drei Monaten nach dem Stressor auftreten und innerhalb von sechs Monaten nach dessen Beseitigung verschwinden

4. Ausschluss anderer Störungen:

  • Die Symptome sollten nicht die Kriterien für andere Störungen (wie PTSD) erfüllen und sollten nicht Teil einer normalen Trauer sein

Behandlung: Wiederherstellung des Gleichgewichts und des Wohlbefindens

Das Hauptziel der Behandlung ist die Linderung der Symptome und die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit:

1. Psychotherapie:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) wird aufgrund ihrer Kürze und Wirksamkeit oft bevorzugt

  • Familien- oder Paartherapie kann in bestimmten Situationen vorteilhaft sein

2. Medikamente:

  • Verschrieben, um störende Symptome wie Angst, Depression oder Schlaflosigkeit zu lindern

3. Bewältigungsstrategien:

  • Die Reduzierung von unnötigem Stress, der Beitritt zu Selbsthilfegruppen und das Vertrauen auf ein unterstützendes soziales Netzwerk können bei der Bewältigung von Symptomen helfen

Fazit: Unterstützung suchen und vorankommen

Die Anpassungsstörung ist zwar eine herausfordernde, aber behandelbare Erkrankung. Eine frühzeitige Intervention und Unterstützung durch Psychologen, gepaart mit Bewältigungsstrategien, kann Einzelpersonen helfen, ein Gefühl des Gleichgewichts und des Wohlbefindens wiederzuerlangen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, nach einem herausfordernden Lebensereignis unter anhaltender Belastung leidet, wird empfohlen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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