Nortriptylin, ein trizyklisches Antidepressivum, wird unter Markennamen wie Pamelor und Aventyl vertrieben. Es ist von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zur Behandlung von Depressionen zugelassen und wird manchmal auch bei Angstzuständen und bipolaren Störungen verschrieben.
Nortriptylin kann wie andere verschreibungspflichtige Medikamente potenzielle Nebenwirkungen haben. Hier ist ein Leitfaden, auf den Sie während der Einnahme dieses Medikaments achten sollten:
Wichtigste Hinweise zu Nortriptylin:
- Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Halluzinationen und Krampfanfälle erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
- Ein Absetzen von Nortriptylin oder eine Überdosierung können ebenfalls Nebenwirkungen verursachen.
- Bestimmte Personen sollten Nortriptylin nicht einnehmen, und es kann mit anderen Medikamenten interagieren.
Nebenwirkungen von Nortriptylin:
Absetzen von Nortriptylin:
- Das plötzliche Absetzen von Nortriptylin oder eine erhebliche Verringerung der Dosierung kann zu Entzugserscheinungen wie grippeähnlichen Symptomen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Reizbarkeit, Schlafproblemen, lebhaften Träumen und ungewöhnlicher Erregung führen.
- Brechen Sie die Einnahme von Medikamenten niemals ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
- Ein allmähliches Ausschleichen oder eine Reduzierung der Dosis kann empfohlen werden, um Entzugserscheinungen zu minimieren.
Überdosierung mit Nortriptylin:
- Eine Überdosierung mit Nortriptylin kann lebensbedrohlich sein. Symptome sind schwere Nebenwirkungen, Verwirrtheit, Krämpfe, Konzentrationsstörungen, erweiterte Pupillen, schneller/langsamer/unregelmäßiger Herzschlag, Ruhelosigkeit, Agitiertheit, steife Muskeln, starke Schläfrigkeit, Atemnot, ungewöhnliche Müdigkeit, visuelle Halluzinationen und Erbrechen.
- Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn der Verdacht auf eine Überdosierung besteht.
Kontraindikationen und Wechselwirkungen von Nortriptylin:
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Kontraindikationen:
- Einnahme eines Monoaminoxidase-Hemmers (MAOI) innerhalb von 14 Tagen
- Überempfindlichkeit gegenüber trizyklischen Antidepressiva
- Erholung von einem Herzinfarkt
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Wechselwirkungen:
- Anticholinergika (zur Behandlung von Parkinson)
- Blutzuckersenkende Medikamente (wie Chlorpropamid)
- Arzneimittel für den Magen-Darm-Trakt (wie Cimetidin)
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck (wie Reserpin)
- Sympathomimetika (zur Behandlung von Glaukom, COPD usw.)
- Medikamente, die den Serotoninspiegel/den Serotonin-Stoffwechsel beeinflussen, können zu einem lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom führen (Symptome sind Schwindel, Übelkeit, erhöhte Herzfrequenz, Delirium und Halluzinationen).
- Alkohol kann die sedierenden Wirkungen von Nortriptylin verstärken. Vermeiden Sie Alkoholkonsum während der Einnahme von Nortriptylin.
Zusammenfassung:
Nortriptylin kann Nebenwirkungen verursachen, darunter leichte Nebenwirkungen, die möglicherweise unangenehm sind. Wenn Sie die potenziellen Auswirkungen kennen, können Sie diese erkennen, falls sie auftreten. Wenn Sie bei Beginn oder Anpassung Ihrer Nortriptylin-Dosierung neue oder sich verschlimmernde Symptome feststellen, besprechen Sie diese mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen helfen, Möglichkeiten zu finden, diese Auswirkungen zu reduzieren oder zu beseitigen, z. B. durch eine Dosisanpassung oder einen Wechsel zu einem anderen Medikament.