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Theorie der großen Männer in der Führung: Definition und Beispiele

Die Theorie der großen Männer in der Führung legt nahe, dass einige Personen mit Eigenschaften geboren werden, die sie auf natürliche Weise zu fähigen Führungskräften machen. Nach dieser Auffassung werden Führungskräfte geboren, nicht geschaffen. Sie legt auch nahe, dass Führungskräfte Autorität übernehmen, wenn ihre Führungsmerkmale benötigt werden.

Ursprünge der großen Männer in der Führung: - Der Historiker Thomas Carlyle hatte einen großen Einfluss auf diese Theorie der Führung - Er war der Ansicht, dass wirksame Führungskräfte diejenigen sind, die mit göttlicher Inspiration und den richtigen Eigenschaften ausgestattet sind. - Die Mythologie hinter einigen der berühmtesten Führungspersönlichkeiten der Welt, wie Abraham Lincoln, Julius Cäsar, Mahatma Gandhi und Alexander der Große, trug dazu bei, die Vorstellung zu nähren, dass große Führungspersönlichkeiten geboren und nicht geschaffen werden.

Carlyles Ansichten über Führung: - „Die Geschichte der Welt ist nur die Biografie großer Männer“. - Carlyle zufolge seien wirksame Führungskräfte diejenigen, die mit göttlicher Inspiration und den richtigen Eigenschaften ausgestattet sind.

Frühe Führungsforschung: - Einige der frühesten Forschungen über Führung befassten sich mit Personen, die bereits erfolgreiche Führungskräfte waren, oft solche, die ihre Position durch Geburtsrecht erlangten. - Dies trug zu der Annahme bei, dass Führung eine angeborene Fähigkeit sei.

Natur vs. Erziehung: - Die Theorie der großen Männer in der Führung ist ein Beispiel für die Verwendung von „Natur“, um menschliches Verhalten zu erklären. - Die Debatte über Natur versus Erziehung in der Psychologie legt nahe, dass einige Fähigkeiten angeboren sind, während andere durch Lernen und Erfahrung erworben werden. - In diesem Fall legt die Theorie des großen Mannes nahe, dass die Natur die dominierende Rolle bei der Fähigkeit zur Führung spielt.

Beispiele für die Theorie der großen Männer in der Führung: - Abraham Lincoln - Martin Luther King, Jr. - Mahatma Ghandi - George Washington - Winston Churchill - Nelson Mandela

Kritik an der Theorie der großen Männer in der Führung: - Ignoriert situationsbedingte Faktoren - Vernachlässigt die Kompetenzentwicklung - Unvollständige Darstellung von Führung

Herbert Spencers Antwort: - Der Soziologe Herbert Spencer schlug vor, dass Führungskräfte Produkte der Gesellschaft seien, in der sie lebten. - In „The Study of Sociology“ schrieb Spencer: „Man muss zugeben, dass die Entstehung eines großen Mannes von der langen Reihe komplexer Einflüsse abhängt, die die Rasse hervorgebracht hat, in der er erscheint, und von dem sozialen Zustand, in den diese Rasse langsam hineingewachsen ist... Bevor er seine Gesellschaft neu gestalten kann, muss seine Gesellschaft ihn gestalten“.

Zeitgenössische Ansichten der Theorie der großen Männer: - Die Theorie der großen Männer ist in der modernen Führungsforschung in Ungnade gefallen. - Zeitgenössische Ideen nehmen eine differenziertere und komplexere Sicht auf die vielen Faktoren ein, die die Führung beeinflussen, einschließlich der Merkmale der Gruppenmitglieder und der Rolle der Situation. - Während die Theorie der großen Männer weitgehend durch andere Ideen ersetzt wurde, sind Elemente davon heute noch relevant.

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