Artikel


Sekundäre Emotionen und posttraumatische Belastungsstörung

Definition:

Sekundäre Emotionen sind emotionale Reaktionen, die als Reaktion auf primäre Emotionen entstehen. Beispielsweise kann sich jemand nach Angst oder Traurigkeit beschämt oder schuldig fühlen.

Sekundäre Emotionen und PTBS:

Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) sind besonders anfällig für sekundäre Emotionen, da sie häufig intensive und oft belastende primäre Emotionen erleben.

Häufige sekundäre Emotionen bei PTBS:

  • Schuld und Scham: Menschen mit PTBS können sich für das traumatische Ereignis selbst oder für ihre Reaktionen darauf schuldig oder beschämt fühlen.
  • Wut und Gereiztheit: Wut und Gereiztheit sind häufige sekundäre Emotionen bei PTBS, da sich Menschen durch ihre Symptome frustriert und überwältigt fühlen können.
  • Angst und Furcht: Angst und Furcht treten bei PTBS häufig auf, da die Betroffenen möglicherweise besorgt über das Wiederauftreten des traumatischen Ereignisses oder über andere potenzielle Bedrohungen sind.
  • Depression und Hoffnungslosigkeit: Depression und Hoffnungslosigkeit können bei PTBS als Folge der emotionalen und psychologischen Belastung durch das traumatische Erlebnis entstehen.

Auswirkungen sekundärer Emotionen:

Sekundäre Emotionen bei PTBS können erhebliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden einer Person haben, darunter:

  • Erhöhte psychische Belastung: Sekundäre Emotionen können die Belastung und das Leiden verstärken, die mit PTBS-Symptomen verbunden sind.
  • Störung der Behandlung: Sekundäre Emotionen können es für Betroffene schwieriger machen, sich auf eine PTBS-Behandlung einzulassen und davon zu profitieren.
  • Negative Auswirkungen auf Beziehungen: Sekundäre Emotionen können die Beziehungen zu geliebten Menschen belasten und es schwierig machen, gesunde Verbindungen aufrechtzuerhalten.

Umgang mit sekundären Emotionen:

Der Umgang mit sekundären Emotionen bei PTBS erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Folgendes umfassen kann:

  • Psychotherapie: Eine Therapie kann Menschen helfen, die zugrunde liegenden Überzeugungen und Muster zu verstehen und anzugehen, die zu sekundären Emotionen beitragen.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente verschrieben werden, um die Symptome von PTBS, einschließlich sekundärer Emotionen, zu behandeln.
  • Selbstpflegestrategien: Die Teilnahme an Selbstpflegeaktivitäten wie Bewegung, Entspannungstechniken und Zeit in der Natur kann helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  • Soziale Unterstützung: Ein starkes Unterstützungssystem aus Familie, Freunden oder Selbsthilfegruppen kann emotionale Bestätigung und Ermutigung bieten.

Suche nach Hilfe:

Wenn Sie an PTBS leiden und mit sekundären Emotionen zu kämpfen haben, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Psychologe kann Ihnen helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und Sie auf Ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen.

Post Images