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Generalisierte Angststörung (GAS) – Überblick und Behandlung

Generalisierte Angststörung (GAS) verstehen

Die generalisierte Angststörung (GAS) ist eine weit verbreitete psychische Gesundheitsstörung, die durch übermäßige, unkontrollierbare und anhaltende Angst und Unruhe über verschiedene Aspekte des Lebens gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu gelegentlichen Sorgen verspüren Menschen mit GAS ein erhöhtes Angstniveau, das ihre tägliche Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigt.

Häufige Symptome einer GAS

  • Anhaltende Angst und Unruhe über verschiedene Themen, wie Gesundheit, Arbeit, Beziehungen, Finanzen usw.
  • Schwierigkeiten, die Angst zu kontrollieren
  • Ruhelosigkeit, Gefühl, angespannt zu sein oder sich sehr nervös zu fühlen
  • Müdigkeit und geringe Energiereserven
  • Konzentrationsschwierigkeiten und mangelnde Fokussierung
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Muskelverspannungen und -schmerzen
  • Kopfschmerzen, Schwindel oder Benommenheit
  • Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen
  • Häufiges Wasserlassen oder Durchfall

Begleitende körperliche Symptome

GAS kann sich neben psychischer Belastung auch mit körperlichen Symptomen manifestieren. Schwitzen, Zittern, Kurzatmigkeit, Übelkeit und Herzklopfen treten bei Menschen mit GAS häufig auf. Diese Symptome können die Lebensqualität weiter beeinträchtigen und zu Problemen bei der Arbeit oder in der Schule, zu angespannten Beziehungen und zu Schlafstörungen führen.

Diagnose und Bewertung einer GAS

Die Diagnose einer GAS erfordert eine umfassende Untersuchung durch einen Psychologen. Dies beinhaltet in der Regel ein ausführliches Gespräch, bei dem die Symptome der Person, ihre Vorgeschichte und mögliche gleichzeitig auftretende Erkrankungen erörtert werden. Die im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) beschriebenen Diagnosekriterien dienen als Orientierungshilfe bei der Diagnose.

Behandlungsansätze bei einer GAS

Eine wirksame Behandlung einer GAS umfasst eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie.

  • Medikamente: Häufig verschriebene Medikamente für GAS sind Antidepressiva und Medikamente gegen Angstzustände. Diese Medikamente können dazu beitragen, das Angstniveau zu senken und die allgemeine Funktionsfähigkeit zu verbessern.

  • Psychotherapie: Die Psychotherapie, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung einer GAS. Die KVT hilft Menschen, nicht hilfreiche Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu ihrer Angst beitragen.

Änderungen des Lebensstils zur Behandlung einer GAS

Änderungen des Lebensstils können die Behandlung ergänzen und dabei helfen, die Symptome einer GAS zu kontrollieren.

  • Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Angstniveau senken und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

  • Entspannungstechniken: Das Üben von Entspannungstechniken wie Atemübungen, Achtsamkeitsmeditation und Yoga kann helfen, Angstsymptome zu lindern.

  • Ausreichender Schlaf: Ausreichend und erholsamer Schlaf sind für die Behandlung einer GAS von entscheidender Bedeutung. Die Einrichtung einer konsistenten Schlafroutine und die Bekämpfung von Schlafstörungen können das Angstniveau erheblich beeinflussen.

  • Ernährung und Substanzkonsum: Eine Begrenzung des Koffein- und Alkoholkonsums sowie der Verzicht auf Tabakkonsum können dazu beitragen, die Symptome einer GAS zu reduzieren.

Unterstützung durch Fachkräfte bei einer GAS suchen

Wenn Sie glauben, unter einer GAS zu leiden, ist es wichtig, sich an einen Psychologen zu wenden. Psychologen können eine genaue Diagnose stellen, geeignete Behandlungsmöglichkeiten empfehlen und während des Genesungsprozesses Unterstützung anbieten. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Menschen mit GAS wirksame Bewältigungsstrategien erlernen, ihre Angstsymptome reduzieren und ihre allgemeine Lebensqualität verbessern.

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