Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufige neurologische Entwicklungsstörung, die die Denkweise, das Handeln und das Fühlen von Kindern beeinflusst. Obwohl es keine Heilung für ADHS gibt, können Medikamente oft dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Fähigkeit eines Kindes zu verbessern, zu Hause, in der Schule und in sozialen Situationen zu funktionieren.
Allerdings sind nicht alle ADHS-Medikamente für alle Kinder wirksam. Wenn Sie Bedenken haben, dass die Medikamente Ihres Kindes möglicherweise nicht wirken, sollten Sie auf Folgendes achten:
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Keine Verbesserung der ADHS-Kernsymptome:
- Unaufmerksamkeit: Hat Ihr Kind immer noch Schwierigkeiten, im Unterricht, zu Hause oder bei anderen Aktivitäten aufmerksam zu sein?
- Hyperaktivität: Ist Ihr Kind weiterhin übermäßig unruhig, zappelig und kann nicht still sitzen?
- Impulsivität: Trifft Ihr Kind impulsiv Entscheidungen, unterbricht andere oder hat Schwierigkeiten, abzuwarten?
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Tolerieren unangenehmer Nebenwirkungen:
- Magenverstimmung: Hat Ihr Kind Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach der Einnahme der Medikamente?
- Kopfschmerzen: Hat Ihr Kind nach der Einnahme der Medikamente häufig Kopfschmerzen oder Migräne?
- Schwierigkeiten beim Einschlafen: Hat Ihr Kind nach der Einnahme der Medikamente Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen?
- Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen: Ist Ihr Kind seit Beginn der Medikation reizbarer, launischer oder emotionaler geworden?
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Wiederkehrende oder sich verschlimmernde Symptome:
- Wiederauftreten von Symptomen: Hat Ihr Kind nach einer anfänglich guten Reaktion auf die Medikation wieder ADHS-Symptome gezeigt?
- Zunahme der Schwere: Sind die ADHS-Symptome Ihres Kindes seit Beginn der Medikation stärker oder störender geworden?
- Neue Symptome: Hat Ihr Kind seit Beginn der Medikation neue ADHS-Symptome entwickelt, wie Schwierigkeiten bei der Kontrolle seiner Emotionen oder bei der Organisation?
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Keine Verhaltensänderung in der Schule oder zu Hause:
- Schulleistung: Hat sich die schulische Leistung Ihres Kindes seit Beginn der Medikation nicht verändert oder hat sie sich verschlechtert?
- Soziale Interaktionen: Hat sich die Fähigkeit Ihres Kindes, positiv mit Gleichaltrigen oder Familienmitgliedern zu interagieren, durch die Medikation nicht verbessert?
- Verhalten zu Hause: Bleibt das Verhalten Ihres Kindes zu Hause trotz Medikation schwierig?
Wenn Sie Bedenken wegen der ADHS-Medikation Ihres Kindes haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Er kann die Fortschritte Ihres Kindes beurteilen, die Dosierung oder den Medikamententyp anpassen oder andere Behandlungsmöglichkeiten empfehlen.
Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Medikamente oft nur ein Teil eines umfassenden Behandlungsplans für ADHS sind. Andere Komponenten können Verhaltenstherapie, Elterntraining und schulische Anpassungen sein. Eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt, Therapeuten und der Schule kann Ihrem Kind helfen, seine ADHS-Symptome unter Kontrolle zu bringen und sich weiterzuentwickeln.