Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, darunter Flashbacks und Dissoziation. Diese Erfahrungen können sehr störend und unvorhersehbar sein, insbesondere wenn die Auslöser nicht erkannt werden. Menschen, die von PTBS betroffen sind, können jedoch Strategien anwenden, um diese Symptome zu bewältigen und zu verhindern. So können sie ein stärkeres Gefühl der Präsenz im gegenwärtigen Moment aufrechterhalten.
Flashbacks sind intensive, erneute Erfahrungen von PTBS-Symptomen, bei denen sich Menschen fühlen oder handeln, als würde ein traumatisches Ereignis erneut stattfinden. Diese Episoden können in Intensität und Dauer variieren. Manche ermöglichen eine teilweise Verbindung zur Gegenwart, während andere die Person vollständig in das traumatische Ereignis eintauchen lassen, was zu einem Verlust des Bewusstseins führt.
Dissoziation, ein weiteres häufiges Symptom von PTBS, beinhaltet ein Gefühl der Ablösung von sich selbst, anderen oder der Umgebung. Sie kann von milder Ablösung, ähnlich wie beim Tagträumen, bis zu schwereren Formen reichen, wie anhaltendem Gedächtnisverlust oder dem Gefühl, außerhalb des eigenen Körpers zu sein.
Auslöser identifizieren:
Die spezifischen Auslöser zu erkennen, die Flashbacks und Dissoziation hervorrufen, kann hilfreich sein, um die Exposition gegenüber diesen Auslösern zu begrenzen.
Bei unvermeidlichen Auslösern können sich Betroffene vorbereiten, indem sie im Voraus Bewältigungsstrategien entwickeln.
Frühe Warnzeichen erkennen:
Betroffene sollten versuchen, frühzeitige Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass sie in einen Flashback oder eine Dissoziation rutschen, wie z. B. eine verschwommene Umgebung oder ein Gefühl der Ablösung.
Das Überdenken von Gefühlen und Gedanken, die zu früheren Episoden geführt haben, kann helfen, diese frühen Warnzeichen zu erkennen.
Erlernen von Erdungstechniken:
Erdungstechniken zielen darauf ab, die Betroffenen mit dem gegenwärtigen Moment zu verbinden und so die Wahrscheinlichkeit von Flashbacks oder Dissoziation zu verringern.
Das Halten von Eis kann einen Flashback oder eine Dissoziation unterbrechen, indem es eine intensive Empfindung hervorruft, die Aufmerksamkeit erfordert.
Die Hilfe von anderen in Anspruch nehmen:
Wenn potenzielle Auslöser erwartet werden, können Betroffene eine vertrauenswürdige Bezugsperson mitnehmen, die sich der Auslöser bewusst ist und bei Bedarf Hilfe anbieten kann.
Es hat sich gezeigt, dass eine starke soziale Unterstützung die Auswirkungen von Trauma-bedingten Symptomen verringert. Daher ist es wichtig, dass Betroffene Hilfe suchen und ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen.
Professionelle Behandlung suchen:
Professionelle Unterstützung ist unerlässlich, um Flashbacks und Dissoziation effektiv anzugehen.
Sich mit beruhigenden Gegenständen wie weichen Decken, Kissen oder Duftkerzen zu umgeben, kann das Gefühl von Sicherheit weiter verstärken.
Üben von Entspannungstechniken:
Aktivitäten, die Entspannung und Achtsamkeit fördern, wie z. B. Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen, können helfen, Symptome zu bewältigen.
Sich um sich selbst kümmern:
Sich an Hobbys und Aktivitäten zu beteiligen, die Freude und Erfüllung bringen, kann ebenfalls dazu beitragen, mit Symptomen umzugehen.
Verzicht auf Drogenmissbrauch:
Der Verzicht auf Alkohol- und Drogenkonsum ist wichtig, da diese Substanzen die PTBS-Symptome verschlimmern und die Behandlungsbemühungen stören können.
Sich selbst bilden:
Denken Sie daran, dass der Umgang mit Flashbacks und Dissoziation ein schrittweiser Prozess ist, der Geduld und Engagement erfordert. Bei Bedarf professionelle Hilfe zu suchen, ist unerlässlich, um effektive Strategien zur Bewältigung dieser Symptome zu entwickeln.