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Externalisierende und verwandte psychiatrische Störungen

Überblick

  • Externalisierende Verhaltensweisen sind mit psychiatrischen Störungen verbunden, die durch Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Gefühlen und Verhaltensweisen gekennzeichnet sind.
  • Menschen mit externalisierenden Störungen neigen dazu, ihr asoziales und aggressives Verhalten nach außen (externalisiert) gegenüber anderen zu richten, anstatt ihre Gefühle zu internalisieren.

Psychiatrische Störungen, die mit externalisierenden Verhaltensweisen verbunden sind

Die fünfte Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) klassifiziert externalisierende Störungen unter der Kategorie „Störungen mit störendem, impulskontrollierendem und sozial auffälligem Verhalten“. Beispiele hierfür sind:

Oppositionelle Trotzstörung (OT)

  • Gekennzeichnet durch unkooperatives, aufsässiges Verhalten, Aggression, Feindseligkeit und Respektlosigkeit gegenüber Autoritäten.

Verhaltensstörung (CD)

  • Umfasst Verhaltensweisen, die andere missachten und gesellschaftlich akzeptierte Regeln verletzen, einschließlich Aggression, Sachbeschädigung und Diebstahl.

Brandstiftung (Brandstiftung)

  • Bewusstes und absichtliches Setzen von Bränden mit der Unfähigkeit, den Drang, Feuer zu legen, zu kontrollieren.

Kleptomanie (Stehlen)

  • Zwanghaftes Stehlen von Gegenständen ohne Rücksicht auf den persönlichen Bedarf oder den Geldwert.

Intermittierende explosive Störung (IED)

  • Plötzliche Episoden intensiver Wut und aggressiven Verhaltens, die in keinem Verhältnis zur Situation stehen.

Antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD)

  • Eine Persönlichkeitsstörung des Clusters B, die durch ein langjähriges Muster der Missachtung und Verletzung der Rechte anderer gekennzeichnet ist, einschließlich asozialem Verhalten, Täuschung, Impulsivität und mangelndem Gewissen.

Ursachen externalisierenden Verhaltens

  • Externalisierende Störungen resultieren aus einer Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren, darunter:
  • Familiengeschichte (Genetik)
  • Traumatische Erfahrungen
  • Inkonsistente Erziehung
  • Exposition gegenüber Gewalt oder Missbrauch
  • Gruppenzwang
  • Drogenmissbrauch

Beispiele für externalisierendes Verhalten

  • Häufige Beispiele für externalisierende Verhaltensweisen sind:
  • Wutanfälle und Aggressionen bei Kindern
  • Missachtung von Autoritätspersonen
  • Körperliche Kämpfe und Mobbing
  • Sachbeschädigung
  • Stehlen
  • Brandstiftung
  • Drogenmissbrauch
  • Asoziales Verhalten

Behandlung externalisierender Störungen

  • Die Behandlung externalisierender Störungen umfasst in der Regel eine Kombination aus Therapie und Medikamenten:
  • Therapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Familientherapie und Training sozialer Kompetenzen sind gängige Therapieformen zur Behandlung externalisierender Verhaltensweisen.
  • Medikamente: Medikamente wie Stimulanzien, Antidepressiva und Antipsychotika können verschrieben werden, um bestimmte Symptome zu behandeln.

Schlussfolgerung

  • Externalisierendes Verhalten ist ein komplexes Problem, das mit verschiedenen psychiatrischen Störungen verbunden ist. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, externalisierendes Verhalten zeigt, um eine angemessene Diagnose, Behandlung und Unterstützung zu erhalten.
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