Mitgefühlsermüdung ist ein Zustand emotionaler und körperlicher Erschöpfung, der auf übermäßige Pflege zurückzuführen ist und oft zu vermindertem Einfühlungsvermögen, Gefühlen von Hilflosigkeit und zum Burn-out führt.
Die Fähigkeit, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen zu empfinden, ist wesentlich für die Förderung prosozialen Verhaltens und unterstützender Beziehungen. Jedoch kann eine längere Exposition mit Leid die individuelle Kapazität für Mitgefühl auszehren, weshalb Einfühlungsvermögen erschwerend wird.
Mitgefühlsermüdung ist bei Personen verbreitet, die damit beauftragt sind, andere zu unterstützen, die ein Trauma erfahren haben, insbesondere bei Personen medizinischer Berufe. Dazu gehören Krankenschwestern und -pfleger, Ärzte und Ärztinnen, Ersthelfer und -helferinnen, häusliche Gesundheitshelfer und -helferinnen, Therapeuten und Therapeutinnen, Sozialarbeiter und -arbeiterinnen und Pflegekräfte.
Anzeichen von Mitgefühlsermüdung:
Stadien der Mitgefühlsermüdung:
Ursachen von Mitgefühlsermüdung:
Mitgefühlsermüdung überwinden:
Mitgefühlsermüdung ist ein potenzielles Risiko für Personen, die in helfenden Berufen tätig sind, insbesondere bei konstanter Exposition mit sekundärem Trauma. Es ist entscheidend, die Anzeichen von Mitgefühlsermüdung zu erkennen, und Selbsthilfestrategien können hilfreich sein. Sollte zusätzliche Unterstützung benötigt werden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.