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Endogene und exogene Depression: Symptome, Ursachen und Behandlungen

Psychiater und Psychologen haben früher die Begriffe endogen und exogen verwendet, um die Depression zu klassifizieren. Endogen bedeutet „aus dem Inneren heraus entstehend“ und exogen bedeutet „aus einer äußeren Quelle entstehend“. Während diese Begriffe nicht mehr verwendet werden, um die Depression zu diagnostizieren, können sie dennoch hilfreich sein, um die verschiedenen Ursachen dieser Erkrankung zu verstehen.

Endogene vs. exogene Depression: Ein genauer Blick

Hier ist ein weiterer Blick in das Gehirn, um die Unterschiede zwischen endogener und exogener Depression zu betrachten:

<b>Endogene Depression:</b> Sie wird durch eine Kombination aus Genetik, Ungleichgewichten der Gehirnsubstanzen und anderen internen Faktoren verursacht. Sie umfasst typischerweise Symptome wie Stimmungstief, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Veränderungen des Appetits oder des Schlafmusters.

<b>Exogene Depression:</b> Sie wird durch Lebensereignisse oder Belastungen wie einen Verlust, eine Trennung oder eine traumatische Erfahrung ausgelöst. Sie umfasst oft Symptome wie Stimmungstief, Schlafstörungen und Veränderungen des Appetits oder des Gewichts.

Symptome

Beide Arten von Depressionen haben zwar gemeinsame Symptome, aber hier sind einige Unterschiede, die bei der Unterscheidung hilfreich sein könnten:

Symptome einer endogenen Depression:

  • Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit ohne ersichtlichen Grund.
  • Konzentrationsschwierigkeiten oder Entscheidungsschwierigkeiten.
  • Müdigkeit oder geringe Energie.
  • Schuld- oder Wertlosigkeitsgefühle.
  • Suizidalität

Exogene Depressionssymptome:

  • Konzentrationsschwierigkeiten oder Entscheidungsschwierigkeiten.
  • Müdigkeit oder geringe Energie.
  • Schuld- oder Wertlosigkeitsgefühle.
  • Schwierigkeiten, sich an große Lebensveränderungen oder erhebliche Stressfaktoren anzupassen, wie z. B. einen Verlust oder eine erhebliche Lebensveränderung.

Ursachen

Endogene Depression:

  • Genetik
  • Familiengeschichte mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen.
  • Hormonelle Veränderungen, etwa während der Menopause oder einer Geburt.
  • Medizinische Erkrankungen oder Medikamente.
  • Ernährungsmängel
  • Umweltbelastungen

Exogene Depression:

  • Traumatische Lebensereignisse, wie ein Verlust, eine Trennung oder ein Naturkatastrophe.
  • Bedeutende Lebensveränderungen, wie der Beginn einer neuen Arbeitsstelle oder ein Umzug an einen neuen Ort.
  • Beziehungsprobleme, wie eine Scheidung oder Trennung.
  • Arbeitsbedingte Probleme, wie Arbeitslosigkeit.
  • Medizinische Erkrankungen, wie eine Krebsdiagnose oder ein Herzinfarkt.

Diagnose

Ein Psychologe verwendet eine Kombination von Faktoren, um eine Depression zu diagnostizieren. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Eine persönliche und familiäre Vorgeschichte
  • Eine körperliche Untersuchung
  • Labortests
  • Psychologische Tests

Die Art der Depression, mit der Sie diagnostiziert werden, bestimmt, wie Ihr Behandlungsplan entwickelt wird.

Behandlungen

Die Behandlung von endogener und exogener Depression umfasst typischerweise eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie.

Medikament:

  • Antidepressiva, wie Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) können bei der Linderung von Depressionssymptomen wirksam sein.
  • Antipsychotika oder Stimmungsstabilisatoren können für Personen mit schwerer oder bipolarer Depression zum Behandlungsplan hinzugefügt werden.

Psychotherapie:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
  • Interpersonelle Psychotherapie (IPT)
  • Psychodynamische Therapie
  • Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT)

Diese Therapien können den Menschen helfen, die Ursachen ihrer Depression zu verstehen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und ungesunde Denkmuster und Verhaltensweisen zu ändern.

Ausblick

Depression ist eine ernste Erkrankung, aber sie kann mit der richtigen Behandlung in den Griff bekommen werden. Viele Menschen mit Depressionen können sich vollständig erholen und ein erfülltes, glückliches Leben führen.

Wenn Sie glauben, dass Sie depressiv sein könnten, zögern Sie nicht, sich an einen Psychologen zu wenden, um Hilfe zu erhalten.

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