Psychische Gesundheit ist wichtig: Wahrnehmungsunterschiede und elterliches Handeln
Wichtige Erkenntnisse: - Eltern glauben, Anzeichen von psychischen Problemen bei ihren Teenagern zu erkennen, bezweifeln aber ihre Bereitschaft, diese Themen zu besprechen. - Nur wenige Eltern glauben, dass ihre Teenager offen über psychische Probleme sprechen würden. - Proaktive und regelmäßige Ansprache psychischer Probleme ist für das Wohlbefinden unerlässlich. - Effektive Kommunikation, Verständnis und Unterstützung spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung psychischer Probleme bei Teenagern.
Wahrnehmungen der Eltern und die Kommunikationslücke: Eine Umfrage des C.S. Children's Hospital National zeigte eine Diskrepanz zwischen den Wahrnehmungen der Eltern und der Diskussionsbereitschaft der Teenager über psychische Gesundheit. Während 95 % der Eltern sich für fähig hielten, psychische Probleme zu erkennen, glaubten nur 25 %, dass ihre Teenager solche Bedenken offen teilen würden.
Dr. Mary Alvord, eine renommierte Expertin für die psychische Gesundheit von Jugendlichen, räumt ein, dass sich die Kommunikation in der Pubertät auf natürliche Weise verändert. Sie betont die Notwendigkeit proaktiven elterlichen Handelns, frühzeitiger und konsequenter Kommunikation und des Aufbaus von Beziehungen.
Herausforderung bei der Suche nach Unterstützung: Die Umfrage identifizierte Bedenken wie geäußerte Sorgen, reduzierte Familieninteraktion und schulische Probleme, zeigte aber auch eine Lücke zwischen den Wahrnehmungen der Eltern und den Erfahrungen der Teenager.
Laut einem Bericht des Centers for Diseases Control and Prevention erleben High-School-Teenager oft Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und sogar Selbstmordgedanken. Allerdings hindern sie externe Hürden wie lange Wartezeiten auf psychiatrische Dienste, innere Kämpfe im Zusammenhang mit Stigmatisierung und Scham daran, die notwendige Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eltern als Säulen der Unterstützung: Angesichts der Kommunikationslücke und der Hindernisse, mit denen Teenager konfrontiert sind, ist es für Eltern unerlässlich, einen aktiven Ansatz bei der Bewältigung psychischer Probleme zu verfolgen. 1. Aufmerksam: Verhaltensänderungen beobachten und empfänglich für Veränderungen in Sprache und Verhalten sein. 2. Offene und vertrauensvolle Gespräche: Initiierung direkter und mitfühlender Diskussionen, die Teenager dazu ermutigen, ihre Gefühle und Bedenken zu teilen. 3. Empathie und Akzeptanz: Zeigen von Empathie und Verständnis für die Erfahrungen von Teenagern, Bestätigung ihrer Gefühle ohne Wertung. 4. Lösen des Drangs, ihre Teenager „zu reparieren“ oder „zu retten“; stattdessen Förderung einer unterstützenden Präsenz, die Wachstum und Belastbarkeit fördert. 5. Bereitstellung von Zugang zu Ressourcen: Informiert sein über verfügbare psychiatrische Dienste und Ressourcen sowohl online als auch persönlich und Erleichterung des Zugangs bei Bedarf.
Die Schaffung eines sicheren und nährenden Umfelds, in dem sich Teenager akzeptiert und geliebt fühlen, ist von entscheidender Bedeutung. So wie Eltern der körperlichen Gesundheit ihrer Teenager Priorität einräumen, sollten sie auch ihr psychisches Wohlbefinden mit der gleichen Wichtigkeit und Sorgfalt betrachten.