Rauchen wird oft mit Gefühlen des Vergnügens und des Wohlbefindens in Verbindung gebracht. Manche sagen sogar, dass sie das Rauchen trotz fehlender Forschung, die einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Glück belegen würden, genießen. Dies kann die Aufgabe des Rauchens erschweren, da es mit positiven Emotionen verbunden ist.
Wir erklären hier die Gründe, warum Rauchen als angenehm empfunden wird und warum Menschen sich nach Nikotin sehnen, selbst wenn ihr Körper unter den negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Zigaretten leidet. Das Verständnis der Natur der Nikotinsucht kann ein wichtiger Schritt sein, um dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören.
Auf einen Blick Nikotin löst die Ausschüttung von Glückshormonen im Gehirn aus, wodurch man sich beim Rauchen glücklich fühlt. Rauchen ist auch eine Gewohnheit. Trotz des Vergnügens, das diese Aktivität bereitet, ist Rauchen schädlich - sogar gefährlich - für die Gesundheit. Es ist möglich, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören, indem man unter anderem einen Plan erstellt, sich Unterstützung holt und Hilfsmittel verwendet.
Rauchen ist wie eine toxische Beziehung
So wie es möglich ist, eine toxische Beziehung zu Menschen zu haben, ist Rauchen auch eine toxische Beziehung. Während es sich im Moment gut anfühlen mag, zu rauchen, ist Nikotin kein wahrer Freund. Stattdessen gaukelt diese Substanz dem Körper und dem Geist vor, es handle sich um eine angenehme Aktivität, was dazu führt, dass man sich danach immer mehr sehnt.
Rauchen manipuliert das Gehirn
Wenn das Nikotin im Zigarettenrauch eingeatmet wird, setzt das Gehirn den Neurotransmitter Dopamin frei. Dopamin wird oft als "Wohlfühl"-Hormon bezeichnet, da es Gefühle des Vergnügens hervorruft.
Das Problem ist, dass die Wirkung von Nikotin relativ schnell nachlässt. Dies führt zu einem Zyklus, bei dem eine Person rauchen möchte, um sich gut zu fühlen, aber mit der Zeit immer mehr Zigaretten rauchen muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen - was auch als Toleranzentwicklung bezeichnet wird.
Rauchen verursacht einen ständigen Nikotinentzug
Menschen, die rauchen, befinden sich außerdem von der ersten bis zur letzten Zigarette des Tages in einem nahezu konstanten Zustand des Nikotinentzugs. Sobald eine Zigarette ausgeraucht ist, beginnt der Nikotinspiegel im Blutkreislauf zu sinken.
Nikotinentzugssymptome wie Reizbarkeit und Angstzustände treten in der Regel innerhalb von 30 Minuten nach der letzten Zigarette auf. Daher zünden sie sich eine weitere Zigarette an, und innerhalb weniger Züge lässt das Unbehagen nach.
Chemisch gesehen erlebt die Person den Dopaminschub, der entsteht, wenn sich Nikotin an Rezeptoren im Gehirn bindet. Die Unruhe und Anspannung sind weg und sie fühlen sich wieder wohl.
Dieser Komfort hält jedoch nicht lange an. In weiteren 30 Minuten wird sich der Prozess wiederholen. Es ist dieses Muster des Nikotinabbaus und der Nikotinauffüllung im Blutkreislauf, von dem die Menschen gelernt haben, dass sie sich beim Rauchen wohlfühlen.
Rauchen konditioniert Körper und Geist
Mit der Zeit wird der Akt des Rauchens mit jeder Emotion und jedem Ereignis im Leben eines Menschen verbunden. Dies führt im Wesentlichen dazu, dass eine Person sich sowohl in angenehmen als auch in schwierigen Zeiten nach Nikotin sehnt, wobei sie in bestimmten Situationen ein stärkeres Verlangen verspürt.
Häufige Auslöser für das Rauchen sind:
Mit einer Tasse Kaffee am Morgen
Für viele Menschen wird Rauchen nicht nur aufgrund der körperlichen Abhängigkeit von Nikotin zu einer Quelle des Trostes in stressigen Zeiten. Diese emotionale Bindung kann das Aufhören noch schwieriger machen.
Der Drang zu rauchen kann auch durch soziale Situationen ausgelöst werden, etwa wenn man sich in der Nähe von Freunden aufhält, die rauchen, in einer Bar ist oder Alkohol trinkt. Diese Art von Auslösern kann eine Person dazu verleiten, mehr zu rauchen. Das Gehirn verbindet emotionale Auslöser mit dem Verlangen nach einer Zigarette und schafft so einen starken Suchtzyklus.
Zusammenfassung Wenn man sich das Rauchen als eine toxische Beziehung vorstellt, kann man leichter erkennen, wie manipulativ Nikotin ist. Es spielt dem Körper und dem Geist einen Streich und überzeugt uns davon, dass wir es brauchen, um uns wohlzufühlen. Es ist so tief im Leben der Raucher verwurzelt, dass sie glauben, nicht ohne es leben zu können - und dass sie sich beim Rauchen wohlfühlen.
Wie man dauerhaft mit dem Rauchen aufhört
Die Macht, die Nikotin über Menschen hat, die rauchen, ist gewaltig. Aber die kurz- und langfristigen negativen gesundheitlichen Folgen des Rauchens sind das flüchtige Vergnügen, das das Rauchen bietet, nicht wert.
Einige negative Auswirkungen des Rauchens, wie Lungenkrebs und Herzkrankheiten, können einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sie sich entwickeln. Rauchen schädigt die Gesundheit jedoch auch unmittelbar, etwa durch die Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks, und wirkt sich negativ auf fast jedes Organ im Körper aus.
Wenn wir einen Plan entwickeln, uns Unterstützung holen, Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung nutzen und niemals aufgeben, können wir diese Gewohnheit ablegen und den Kreislauf der Sucht durchbrechen.
Erstellen Sie einen Plan
Einer der Vorteile der Erstellung eines Plans zur Raucherentwöhnung ist, dass er uns umsetzbare Schritte vorgibt. Ein Plan kann uns auch helfen, auf dem Weg zur Abstinenz zu bleiben - selbst wenn uns das Verlangen nach einer Zigarette überkommt.
Ein wirksamer Plan zur Raucherentwöhnung umfasst:
Manche Menschen nutzen die Methode des "kalten Entzugs", um mit dem Rauchen aufzuhören. Kalter Entzug bedeutet, ab dem Datum der Raucherentwöhnung keine Zigaretten mehr zu rauchen. Andere nutzen das Datum der Raucherentwöhnung als den Tag, an dem sie beginnen, die Anzahl der gerauchten Zigaretten zu reduzieren, bis sie ganz damit aufhören können.
Holen Sie sich Unterstützung
Die Unterstützung durch Familie und Freunde spielt eine wichtige Rolle, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Daher ist es wichtig, seine Lieben über sein Ziel zu informieren.
Wenn wir Menschen in unserem Leben haben, die noch rauchen, können wir sie bitten, in unserer Nähe nicht zu rauchen. Es ist auch hilfreich, Aktivitäten an rauchfreien Orten (wie Kinos oder Museen) zu unternehmen, damit wir unsere sozialen Auslöser für das Rauchen besser kontrollieren können.
Es gibt viele Online- und Telefonressourcen, die Unterstützung bei der Raucherentwöhnung bieten. Eine davon ist die kostenlose Raucherentwöhnungshotline des National Cancer Institute unter 1-877-44U-QUIT (1-877-448-7848). Sie bieten auch eine Live-Chat-Option zu bestimmten Zeiten an, so dass die Nutzer sofort mit einem ihrer Informationsspezialisten chatten können.
Ziehen Sie Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung in Betracht
Manche Menschen verwenden Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung, auch bekannt als Nikotinersatztherapien (NRTs). NRTs sollen die Nikotinzufuhr über einen bestimmten Zeitraum langsamer reduzieren, was dazu beitragen kann, die Entzugserscheinungen zu reduzieren. Sie versorgen den Körper mit Nikotin, ohne die anderen schädlichen Chemikalien abzugeben, die in Zigaretten enthalten sind.
rezeptfreie NRTs sind in Form von Pflastern, Lutschtabletten und Kaugummis erhältlich. Ärzte können auch Nikotinersatztherapien in Form von Inhalatoren und Nasensprays verschreiben. Während sie oft schon allein wirksam sind, deuten Untersuchungen darauf hin, dass NRTs am besten in Kombination mit einer Raucherentwöhnungsberatung funktionieren.
Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat außerdem zwei verschreibungspflichtige Medikamente zur Raucherentwöhnung zugelassen, die kein Nikotin enthalten: Bupropion SR und Vareniclin. Bupropion ist oft besser unter den Markennamen Zyban und Wellbutrin bekannt, während Chantix eine bekannte Marke für Vareniclin ist.
Vareniclin wirkt, indem es das Rauchen weniger angenehm macht. Dadurch kann das Aufhören erleichtert werden. Bupropion hilft, indem es das Verlangen nach Nikotin reduziert, wodurch auch die Auswirkungen des Nikotinentzugs potenziell verringert werden.
Personen, die an verschreibungspflichtigen Optionen zur Raucherentwöhnung interessiert sind, sollten sich an ihren Arzt wenden, um herauszufinden, ob diese Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung für sie geeignet sind.
Geben Sie nicht auf
Mit dem Rau