Soziale Angststörung (SAD) ist ein psychischer Gesundheitszustand, der durch intensive Angst in sozialen Situationen gekennzeichnet ist. Menschen mit SAD können Symptome wie Erröten, Schwitzen, Zittern und Schwierigkeiten beim Blickkontakt erleben. SAD kann schwächend sein und Beruf, Schule und Beziehungen beeinträchtigen.
Die genaue Ursache von SAD ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie durch eine Kombination von Faktoren verursacht wird, darunter:
- Genetik: SAD ist tendenziell familiär, was darauf hindeutet, dass es eine genetische Komponente der Störung geben könnte.
- Gehirnchemie: Es wurde festgestellt, dass Menschen mit SAD Unterschiede im Spiegel bestimmter Neurotransmitter aufweisen, z. B. Serotonin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter sind an der Regulierung von Stimmung und Angst beteiligt.
- Lebenserfahrungen: Bestimmte Lebenserfahrungen, wie z. B. Kindheitstraumata oder Mobbing, können das Risiko erhöhen, an SAD zu erkranken.
- Persönlichkeitsmerkmale: Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen wie Schüchternheit oder geringem Selbstwertgefühl entwickeln möglicherweise eher SAD.
Es ist wichtig zu beachten, dass SAD nicht durch einen einzigen Faktor verursacht wird. Es wird vielmehr wahrscheinlich durch eine Kombination von Faktoren verursacht, die auf komplexe Weise zusammenwirken.
Risikofaktoren für soziale Angststörung
Einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können, an SAD zu erkranken, sind:
- Familiengeschichte von SAD: Wenn ein naher Verwandter an SAD leidet, ist es wahrscheinlicher, dass Sie die Störung selbst entwickeln.
- Kindheitstrauma: Menschen, die ein Kindheitstrauma wie Missbrauch oder Vernachlässigung erlebt haben, erkranken häufiger an SAD.
- Mobbing: Menschen, die gemobbt wurden, erkranken häufiger an SAD.
- Schüchternheit: Menschen, die schüchtern oder introvertiert sind, erkranken häufiger an SAD.
- Geringes Selbstwertgefühl: Menschen mit geringem Selbstwertgefühl entwickeln häufiger SAD.
- Perfektionismus: Menschen, die Perfektionisten sind, erkranken häufiger an SAD.
Anzeichen und Symptome der sozialen Angststörung
Die Symptome von SAD können von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige häufige Symptome sind:
- Angst, in sozialen Situationen verurteilt oder in Verlegenheit gebracht zu werden
- Soziale Situationen vermeiden
- Erröten, Schwitzen, Zittern und Schwierigkeiten beim Blickkontakt
- Übelkeit oder Benommenheit in sozialen Situationen
- Schwierigkeiten, sich in sozialen Situationen zu konzentrieren
- Panik oder Angst in sozialen Situationen
Behandlung der sozialen Angststörung
Es gibt eine Vielzahl von Behandlungen für SAD, darunter:
- Therapie: Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Art Gesprächstherapie, die Menschen mit SAD helfen kann, zu lernen, wie sie mit ihrer Angst umgehen und Bewältigungsstrategien entwickeln.
- Medikamente: Antidepressiva und angstlösende Medikamente können bei der Behandlung von SAD hilfreich sein.
- Selbsthilfestrategien: Es gibt eine Reihe von Dingen, die Menschen mit SAD tun können, um sich selbst zu helfen, z. B. Entspannungstechniken zu praktizieren, sich regelmäßig zu bewegen und sich gesund zu ernähren.
Wenn Sie vermuten, dass Sie an SAD leiden, ist es wichtig, einen Psychologen zur Beurteilung und Behandlung aufzusuchen.