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Anzeichen dafür, dass Ihr Kind möglicherweise mit psychischen Gesundheitsproblemen kämpft

Die Identifizierung von psychischen Gesundheitsproblemen bei Kindern kann eine Herausforderung sein. Es kann schwierig sein, festzustellen, ob das Verhalten Ihres Kindes normal ist oder Anzeichen eines psychischen Gesundheitszustands sind.

Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, psychische Gesundheitsprobleme bei Kindern zu erkennen und anzugehen, da sie erhebliche Auswirkungen auf ihr Verhalten, ihre Lernfähigkeit und ihre emotionale Entwicklung haben können. In schweren Fällen können diese Probleme sogar die Fähigkeit eines Kindes beeinträchtigen, normal zu funktionieren.

Dieser Artikel beleuchtet einige häufige Anzeichen von psychischen Gesundheitsproblemen bei Kleinkindern und Teenagern sowie Schritte, die Sie unternehmen können, wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind möglicherweise Probleme hat.

Anzeichen von psychischen Gesundheitsproblemen bei Kleinkindern:

Säuglinge, Kleinkinder und junge Kinder sind möglicherweise nicht in der Lage, ihre Erfahrungen zu kommunizieren, aber Sie können Veränderungen oder Anomalien in ihrem Verhalten oder ihrer Entwicklung feststellen.

Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

  1. Reizbarkeit: Ihr Kind kann häufig gereizt sein und sich leicht erschrecken und übermäßig weinen. Es kann schwierig sein, es zu beruhigen, wenn es einmal zu weinen beginnt.

  2. Schlafprobleme: Ihr Kind hat möglicherweise Schwierigkeiten beim Einschlafen, wacht nachts häufig auf oder hat intensive Albträume.

  3. Magen-Darm-Beschwerden: Ihr Kind kann unter Fütterungsschwierigkeiten oder Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung leiden.

  4. Einnässen: Ihr Kind kann auch nach dem Toilettentraining das Bett einnässen.

  5. Ängstliches Verhalten: Ihr Kind kann ängstliches Verhalten zeigen, wie z.B. sich an Familienmitglieder klammern, sich nicht von ihnen trennen können, sich vor neuen Menschen einschüchtern lassen und Angst davor haben, das Haus zu verlassen.

  6. Aggressives Verhalten: Ihr Kind kann Ungehorsam, Frustration oder Aggression zeigen, indem es schlägt, tritt, beißt oder häufig Wutanfälle bekommt.

  7. Entwicklungsstörungen: Ihr Kind erreicht möglicherweise nicht die für sein Alter erwarteten Entwicklungsmeilensteine. In Bezug auf Fähigkeiten und Entwicklungsmeilensteine kann es sogar zu Rückschritten kommen, wobei das Kind die Fähigkeit verliert, Aufgaben zu erledigen, die es zuvor konnte.

Anzeichen von psychischen Gesundheitsproblemen bei Teenagern:

Jugendliche und Teenager können unterschiedlich auf psychische Gesundheitszustände reagieren. Beispielsweise können Menschen davon ausgehen, dass ein Teenager, der sich auffällig verhält, eine typische Teenagerphase durchmacht und irgendwann herauswachsen wird. Möglicherweise haben diese Teenager jedoch mit einem psychischen Gesundheitszustand zu kämpfen.

Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie bei Teenagern achten sollten:

  1. Reizbarkeit oder Wut: Ihr Teenager ist möglicherweise häufig gereizt oder wütend.

  2. Stimmungsschwankungen: Es kann zu extremen Stimmungsschwankungen kommen, die zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit wechseln.

  3. Rückzug und Isolation: Sie können launisch und zurückgezogen werden, die Kommunikation mit Ihnen einstellen und die Isolation bevorzugen. Möglicherweise treffen sie sich nicht mehr mit ihren Freunden oder kommunizieren nicht mehr mit ihnen per Telefon, SMS oder soziale Medien.

  4. Interessenverlust: Sie können das Interesse an Aktivitäten verlieren, die ihnen früher Spaß gemacht haben, z.B. an Musik oder Sport.

  5. Angst und Vermeidung: Sie können Angst vor alltäglichen Dingen entwickeln oder zögern, neue Dinge auszuprobieren.

  6. Bewältigungsschwierigkeiten: Es kann ihnen schwerfallen, mit alltäglichen Aktivitäten und Stressfaktoren umzugehen.

  7. Schwierigkeiten im Umgang mit anderen: Es kann ihnen schwerfallen, mit anderen in Beziehung zu treten oder ihre Gefühle auszudrücken.

  8. Veränderungen im Aussehen oder in der Hygiene: Sie können ihr Aussehen drastisch verändern oder ihre Körperpflege vernachlässigen.

  9. Konflikte: Sie können in Streitigkeiten mit Freunden, Familienmitgliedern, Lehrern oder Schulbehörden verwickelt sein.

  10. Schlafstörungen: Sie können übermäßig schlafen oder Schwierigkeiten haben, eine ganze Nacht durchzuschlafen. Sie können sich auch müde oder energielos fühlen.

  11. Essstörungen: Sie können übermäßig essen oder ihren Appetit verlieren. Sie können Veränderungen in ihrem Gewicht oder ihrem Essverhalten feststellen.

  12. Unerklärliche körperliche Beschwerden: Sie können über unerklärliche körperliche Beschwerden klagen, wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder andere Symptome.

  13. Akademische Schwierigkeiten: Sie können Schwierigkeiten beim Lernen, Denken, Erinnern oder Konzentrieren haben. Dies kann zu schlechten Leistungen in der Schule und mangelndem Interesse an Schulaufgaben führen.

  14. Drogenkonsum: Sie können Drogen konsumieren, wie Alkohol, Marihuana oder andere.

  15. Risikoverhalten: Sie können sich risikoreich oder unsicher verhalten oder zu Hause, in der Schule oder in der Gemeinschaft Probleme verursachen.

  16. Selbstmordgedanken: Sie können über Tod oder Selbstmord sprechen.

So helfen Sie Ihrem Kind:

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind mit einem psychischen Gesundheitszustand zu kämpfen hat, können Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Sprechen Sie mit Ihrem Kind: Wenn Ihr Kind ein Jugendlicher oder Teenager ist, sprechen Sie mit ihm und fragen Sie, wie es sich fühlt. Wenn es sich auffällig verhält, versuchen Sie, mit ihm in Kontakt zu treten und ihm zu zeigen, dass Sie für es da sind. Sie können auch versuchen, sich mit ihm durch Aktivitäten zu verbinden, die ihm Spaß machen.

  2. Bringen Sie Ihr Kind zu einem Arzt: Bringen Sie Ihr Kind zu seinem Kinderarzt, Hausarzt, Hausarzt oder Therapeuten. Sie können Ihr Kind auf psychische Gesundheitsprobleme untersuchen oder Sie gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.

  3. Arbeiten Sie mit dem Arzt zusammen: Der Arzt wird Sie nach der medizinischen und familiären Vorgeschichte Ihres Kindes fragen, mit Ihrem Kind sprechen und alle notwendigen Tests oder Untersuchungen durchführen. Es ist hilfreich, Ihrem Kind etwas Zeit mit dem Arzt allein zu geben.

  4. Befolgen Sie den Behandlungsplan: Wenn bei Ihrem Kind ein psychischer Gesundheitszustand diagnostiziert wird, ist es wichtig, dass es die benötigte Behandlung erhält. Dazu können Therapie, Änderungen des Lebensstils, soziale Unterstützung, Bildung und in manchen Fällen Medikamente gehören.

Denken Sie daran:

Die Aussicht, dass Ihr Kind einen psychischen Gesundheitszustand hat, kann beängstigend und herzzerreißend sein, aber es ist wichtig, so schnell wie möglich Hilfe zu suchen. Ihr Kind ist nicht allein, denn etwa 17 % der Kinder haben eine psychische Erkrankung – das ist jedes sechste Kind.

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