Artikel


Überblick über VARK-Lernstile: Verständnis unterschiedlicher Lernpräferenzen

Was sind VARK-Lernstile?

VARK ist ein Akronym, das für Visuell, Auditiv, Lesen/Schreiben und Kinästhetisch steht. Es ist ein beliebtes Modell, das verwendet wird, um Lernende basierend auf ihren bevorzugten sensorischen Modalitäten für den Empfang und das Behalten von Informationen zu kategorisieren.

Die vier VARK-Lernstile:

  1. Visuelle Lernende:
  2. Bevorzugen visuelle Darstellungen wie Diagramme, Illustrationen und Videos.
  3. Lernen am besten, wenn Informationen grafisch präsentiert werden.
  4. Können von der Erstellung visueller Hilfsmittel wie Mindmaps und Diagrammen profitieren.

  5. Auditive Lernende:

  6. Lernen am besten, indem sie Informationen durch Vorträge, Diskussionen und Hörbücher hören.
  7. Behalten Informationen effektiver, wenn sie verbal präsentiert werden.
  8. Können davon profitieren, Vorlesungen aufzuzeichnen oder Audioressourcen zu verwenden.

  9. Lernende beim Lesen und Schreiben:

  10. Bevorzugen traditionelles textbasiertes Lernen, beispielsweise das Lesen von Lehrbüchern, das Erstellen von Notizen und das Erstellen schriftlicher Zusammenfassungen.
  11. Verstehen und speichern Informationen durch geschriebene Wörter.
  12. Können davon profitieren, sich aktiv mit schriftlichen Materialien auseinanderzusetzen.

  13. Kinästhetische Lernende:

  14. Lernen am besten durch praktische Erfahrungen, körperliche Aktivitäten und taktile Auseinandersetzung.
  15. Behalten Informationen, indem sie Aktivitäten durchführen und erleben.
  16. Können von praktischen Experimenten, Simulationen und physischen Interaktionen profitieren.

VARK und Forschung zu Lernstilen:

  • Gemischte Hinweise: Die Forschung zur Gültigkeit von Lernstiltheorien, einschließlich VARK, hat gemischte Ergebnisse hervorgebracht. Während einige Studien darauf hindeuten, dass Lernstile die Lernergebnisse beeinflussen können, haben andere keine signifikanten Korrelationen festgestellt.

  • Bedenken zur Etikettierung: Kritiker argumentieren, dass die Kennzeichnung von Schülern mit bestimmten Lernstilen ihr Potenzial einschränken und zu festen Denkweisen führen kann, was ihre Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Lernsituationen beeinträchtigt.

  • Multimodaler Ansatz: Viele Personen zeigen eine Kombination von Lernpräferenzen, und ein multimodaler Ansatz, der verschiedene Modalitäten umfasst, kann effektiver sein als die Konzentration auf einen einzelnen Lernstil.

Warum es wichtig ist:

  • Persönliche Lernpräferenzen: Das Verständnis der eigenen Lerntendenzen, unabhängig von der Gültigkeit von Lernstilen, kann für Einzelpersonen bei der Entwicklung personalisierter Lernstrategien von Wert sein.

  • Schaffung flexibler Lernumgebungen: Pädagogen können flexible Lernumgebungen schaffen, die unterschiedlichen Lernstilen gerecht werden, indem sie verschiedene Unterrichtsmethoden und -materialien anbieten.

  • Anpassung an individuelle Bedürfnisse: Die Kenntnis der Lernpräferenzen der Schüler kann Pädagogen helfen, ihre Unterrichtsmethoden auf die Bedürfnisse verschiedener Lernender zuzuschneiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während das Konzept der Lernstile in Bildungseinrichtungen weitläufig diskutiert und angewendet wurde, die Forschungsbeweise, die seine Auswirkungen auf die Lernergebnisse belegen, begrenzt sind. Allerdings kann das Verständnis individueller Lernpräferenzen für Schülern und Pädagogen immer noch von Vorteil sein, um personalisierte Lernstrategien und flexible Lernumgebungen zu schaffen.

Post Images