Die Oktober-Ausgabe von Veywell Mind Mental Health von Amy Morin, LCSW, bietet eine aufschlussreiche Betrachtung der Sorgen und des psychischen Wohlbefindens von Amerikanern aus verschiedenen Altersgruppen. Der Bericht hebt starke Ängste und Befürchtungen über die Zukunft hervor. 40 % der Amerikaner machen sich häufig Sorgen und 36 % berichten von erhöhtem Angstniveau. Diese Unsicherheiten beeinflussen die Planung aufgrund von Sorgen über Arbeit, Wirtschaft und Gesundheitsrisiken erheblich.
Millennials zeigen mehr als jede andere Altersgruppe erhebliche Ängste über die Zukunft, wobei 40 % von ihnen zutiefst besorgt sind. Ihre Erziehung, die vom traditionellen amerikanischen Traum und Erwartungen eines sicheren Ruhestands beeinflusst ist, sieht sich harten Realitäten gegenüber. Millennials haben oft keine Ersparnisse, was die finanzielle Planung angesichts steigender Immobilienpreise zu einer Herausforderung macht. Darüber hinaus macht sie ihre Jugend besonders anfällig für die direkten Auswirkungen des Klimawandels, was zusätzlich zu ihren Ängsten beiträgt.
Im Gegensatz dazu äußern nur 26 % der Silent Generation verstärkte Zukunftsängste. Dies könnte auf ihre Erfahrungen mit Kriegen, Naturkatastrophen und wirtschaftlichen Abschwüngen zurückzuführen sein. Da sie finanziell stabil sind und von wirtschaftlichen Veränderungen weniger betroffen sind, neigen sie dazu, der Zukunft mit Widerstandsfähigkeit und Optimismus zu begegnen.
Amerikaner machen sich im Allgemeinen mehr Sorgen über die Zukunft als ihre Großeltern im gleichen Alter. 48 % äußern größere Bedenken, 31 % haben ein ähnliches Maß an Sorge und 21 % fühlen sich weniger besorgt. Die meisten Amerikaner konzentrieren sich auf die nahe Zukunft, insbesondere die nächsten fünf Jahre, vor allem die unmittelbaren 1–3 Jahre.
Während finanzielle Instabilität, politische Unsicherheiten und potenzielle Pandemien häufige Sorgen unter Amerikanern sind, variieren spezifische Sorgen je nach Generation. Die Gen Z und die Silent Generation sind am meisten besorgt über die globale Erwärmung (38 % bzw. 34 %), während sich die Gen X in erster Linie Sorgen über finanzielle Instabilität oder Krisen macht. Dies könnte mit der Rezession von 2008 zusammenhängen, die ihr Leben stark beeinflusste.
Politische Instabilität ist ein großes Anliegen, insbesondere für die Gen X (34 %), Boomer (49 %) und die Silent Generation (54 %). Dies könnte auf die zunehmende politische Polarisierung in den Medien zurückzuführen sein, die die Sensibilität bei älteren Generationen erhöht. Jüngere Generationen sind möglicherweise weniger betroffen, da sie in einer Zeit gezielter Medien-Echokammern aufgewachsen sind oder das amerikanische politische System als dysfunktional wahrnehmen, was zu Apathie führt.
Die Gen Z und Millennials sind besonders besorgt darüber, dass sich ihre Handlungen negativ auf die Zukunft der Welt auswirken. Dies könnte auf die zeitlichen und Ressourcenbeschränkungen zurückzuführen sein, denen sie bei der Bewältigung von Umweltproblemen gegenüberstehen, oder auf das Gefühl, aus finanziellen Gründen in bestimmte Berufe gezwungen zu werden.
Trotz der Sorgen und Ängste fühlen sich 47 % der Amerikaner eher hoffnungsvoll als ängstlich über die Zukunft der Welt. Millennials zeigen den größten Optimismus, gefolgt von Gen X, Gen Z und Boomers.
65 % der Amerikaner legen Wert auf die Pflege ihrer psychischen Gesundheit. Im vergangenen Monat haben 61 % mindestens einmal pro Woche Maßnahmen ergriffen, um ihr psychisches Wohlbefinden sicherzustellen. Allerdings glauben nur 43 %, dass sie ihre psychische Gesundheit effektiv managen, während 15 % das Gefühl haben, dass sie sich nicht gut entwickeln.
Um die allgemeine psychische Gesundheit positiv zu beeinflussen, ist es wichtig, Sorgen über die Zukunft zu kontrollieren. Anstatt Sorgen ganz zu vermeiden, plane jeden Tag eine bestimmte Zeit ein, vielleicht 15 Minuten, um sie anzugehen. Erinnere dich außerhalb dieser festgelegten Zeit daran, dass es noch nicht an der Zeit ist, sich Sorgen zu machen.
Unterscheide zwischen Sorgen und Problemlösungen. Denke weiter über aktive Ziele oder Situationen nach, die du bewältigen kannst. Wenn du jedoch feststellst, dass du unangenehme Ereignisse nacherlebst oder dir Sorgen über unkontrollierbare Faktoren machst, erkenne, dass dies nicht produktiv ist. Nimm an gesunden Aktivitäten teil, wie zum Beispiel Musik hören oder einen Spaziergang machen, um deine Aufmerksamkeit abzulenken.
Emotionen anzuerkennen und zu benennen kann deinem Gehirn helfen, zu verarbeiten, was passiert. Wenn du starke Sorgen hast, praktiziere Entspannungstechniken wie tiefe Atmung, progressive Muskelentspannung und Achtsamkeit, um deinen Körper und Geist zu beruhigen.
Konzentriere dich schließlich auf Aspekte, die du kontrollieren kannst. Eine Routine einzurichten oder deinen Lebensraum zu organisieren kann helfen, Emotionen angesichts unkontrollierbarer Situationen zu bewältigen.