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Wie sich das Erleben häuslicher Gewalt auf Kinder auswirkt

Häusliche Gewalt kann nachhaltige Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Kindern haben, auch wenn sie nicht direkt vom Missbrauch betroffen sind. Kindern, die häusliche Gewalt erleben, können eine Reihe von psychologischen, verhaltensbedingten und körperlichen Problemen entstehen, sowohl kurz- als auch langfristig.

Kurzzeitfolgen, wenn man häusliche Gewalt erlebt

  • Angst: Häusliche Gewalt mitzuerleben, kann dazu führen, dass sich Kinder ängstlich, nervös und unsicher fühlen. Sie können Albträume haben, Schlafprobleme oder Appetitlosigkeit.
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Einige Kinder, die häusliche Gewalt erleben, können eine PTBS entwickeln, eine Störung, die Flashbacks, Vermeidungsverhalten gegenüber Erinnerungen an das Trauma und Schlafprobleme verursachen kann.
  • Depression: Häusliche Gewalt mitzuerleben, kann das Risiko eines Kindes erhöhen, eine Depression zu entwickeln. Sie können sich traurig, hoffnungslos und wertlos fühlen.
  • Aggressives Verhalten: Kinder, die häusliche Gewalt erleben, neigen eher dazu, aggressives oder gewalttätiges Verhalten an den Tag zu legen. Sie können sich mit anderen Kindern prügeln, andere schikanieren oder Eigentum zerstören.
  • Schulprobleme: Häusliche Gewalt mitzuerleben, kann die Fähigkeit eines Kindes beeinträchtigen, in der Schule zu lernen und sich zu konzentrieren. Es kann ihnen schwerfallen, aufmerksam zu sein, Aufgaben zu erledigen oder Freundschaften zu schließen.

Langzeitfolgen, wenn man häusliche Gewalt erlebt

  • Beziehungsprobleme: Kindern, die häusliche Gewalt erleben, kann es schwerfallen, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie können Angst vor Intimität, Vertrauensprobleme haben oder sich von missbrauchenden Partnern angezogen fühlen.
  • Suchtmittelmissbrauch: Kindern, die häusliche Gewalt erleben, neigen eher dazu, im Alter Drogen und Alkohol zu missbrauchen. Sie können Substanzen konsumieren, um mit den Schmerzen und Traumata fertig zu werden, die sie erlebt haben.
  • Häusliche Gewalt: Kinder, die häusliche Gewalt erleben, werden im Erwachsenenalter eher zu Tätern oder Opfern von häuslicher Gewalt. Sie können lernen, dass Gewalt eine akzeptable Möglichkeit ist, Konflikte zu lösen oder andere zu kontrollieren.

Kinder vor häuslichem Missbrauch schützen

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Kinder vor häuslichem Missbrauch zu schützen:

  • Machen Sie Sicherheit zur Priorität: Wenn Sie Opfer häuslicher Gewalt sind, ist das Wichtigste, dass Sie sich und Ihre Kinder in Sicherheit bringen. Das kann bedeuten, dass Sie Ihr Zuhause verlassen, die Polizei rufen oder eine einstweilige Verfügung beantragen.
  • Sprechen Sie mit Ihren Kindern: Sprechen Sie mit Ihren Kindern über häusliche Gewalt auf eine Art und Weise, die ihrem Alter und Verständnis entspricht. Erklären Sie ihnen, dass Gewalt niemals in Ordnung ist und dass sie niemals irgendeine Form von Missbrauch von irgendjemandem tolerieren sollten.
  • Bringen Sie Ihren Kindern gesunde Beziehungsmuster bei: Bringen Sie Ihren Kindern bei, was gesunde Beziehungen ausmacht. Erklären Sie ihnen, dass Beziehungen auf Respekt, Gleichberechtigung und Vertrauen basieren sollten.
  • Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch: Wenn Sie oder Ihr Kind mit den Folgen häuslicher Gewalt zu kämpfen haben, suchen Sie professionelle Hilfe auf. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, Ihre Erfahrungen zu verarbeiten und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.

Ein Wort von Verywell

Häusliche Gewalt kann verheerende Auswirkungen auf Kinder haben. Wenn Sie Opfer häuslicher Gewalt sind, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Sie und Ihre Kinder verdienen es, in einer sicheren und gesunden Umgebung zu leben.

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