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Umgang mit Cliquen am Arbeitsplatz

Überblick

Cliquen am Arbeitsplatz können sich negativ auf die Arbeitsmoral der Mitarbeiter, die Teamarbeit und den Unternehmenserfolg auswirken. Hier finden Sie Möglichkeiten zur Erkennung von Cliquen und Strategien zum Umgang mit ihnen, insbesondere für Führungskräfte.

Erkennen von Cliquen am Arbeitsplatz

1. Exklusivität:

  • Suchen Sie nach exklusiven Gruppen: Mitarbeiter bilden möglicherweise enge Gruppen, die andere ausschließen, was zu Isolation und Unzufriedenheit führt.

  • Auswirkungen auf die Produktivität: Mitarbeiter, die nicht zur Clique gehören, können abgelenkt oder verärgert werden, was sich auf ihre Produktivität auswirken kann.

  • Auswirkungen auf die Unternehmenskultur: Cliquen können eine Kultur des „Wir gegen sie“ schaffen, die zu hoher Fluktuation und einem negativen Ruf führen kann.

2. Konformität:

  • Ähnlichkeit und Sicherheit: Cliquen betonen möglicherweise die Einheitlichkeit, was zu mangelnder Kreativität und Innovation führt.

  • Rolle der Führungskräfte: Fördern Sie unterschiedliche Perspektiven und betonen Sie den Wert neuer Ideen, um dieser Konformität entgegenzuwirken.

  • Authentizität fördern: Erkennen und schätzen Sie die einzigartigen Stärken der Mitarbeiter an und ermutigen Sie sie, sich authentisch auszudrücken.

3. Ausgrenzung:

  • Ausgrenzende Aktivitäten: Cliquen können Aktivitäten nachgehen, die andere ausschließen oder ausgrenzen.

  • Emotionale Auswirkungen: Mitarbeiter fühlen sich möglicherweise ausgeschlossen, abgewertet und sogar ängstlich, wenn sie eine Ausgrenzung wahrnehmen.

  • Cliquenmentalität: Cliquen können eine „Wir-Mentalität“ schaffen, die es anderen schwer macht, sich zu integrieren.

4. Gerüchte verbreiten:

  • Macht und Kontrolle: Cliquen verbreiten möglicherweise Gerüchte, um ihre Position und Kontrolle am Arbeitsplatz zu behaupten.

  • Rechtliche Konsequenzen: Tratsch kann zu Belästigung oder Diffamierung eskalieren und so eine Haftung für das Unternehmen schaffen.

  • Gerüchte angehen: Fördern Sie eine offene Kommunikation, verhindern Sie Hörensagen und gehen Sie Gerüchte umgehend an.

5. Mobbing:

  • Mobbingformen: Mobbing kann offen oder verdeckt erfolgen, einschließlich verbaler Gewalt, Einschüchterung oder Isolation.

  • Erkennen von Arbeitsmobbing: Schulung der Mitarbeiter darin, Mobbingverhalten zu erkennen und zu melden.

  • Richtlinien und Unterstützung: Etablieren Sie klare Richtlinien gegen Mobbing und bieten Sie Unterstützung für Opfer an.

Umgang mit Cliquen am Arbeitsplatz als Führungskraft

1. Rasche Maßnahmen:

  • Frühzeitiges Eingreifen: Gehen Sie Cliquen am Arbeitsplatz an, sobald sie auftauchen, um eine weitere Verfestigung zu verhindern.

  • Ausgewogenheit und Fairness: Brechen Sie Cliquen auf, ohne Mitarbeiter für enge Arbeitsbeziehungen zu bestrafen.

2. Förderung einer positiven Arbeitsplatzkultur:

  • Förderung der Inklusion: Fördern Sie vielfältige Teams und verhindern Sie exklusive Gruppen.

  • Zuteilung gemischter Teams: Fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Einzelpersonen.

  • Respekt und Toleranz: Betonen Sie, wie wichtig es ist, alle Mitarbeiter mit Respekt zu behandeln und Unterschiede anzunehmen.

3. Klare Richtlinien festlegen:

  • Anti-Mobbing-Richtlinien: Entwickeln und kommunizieren Sie Richtlinien gegen Mobbing, Belästigung und Diskriminierung.

  • Social-Media-Richtlinien: Legen Sie Richtlinien für die Nutzung sozialer Medien am Arbeitsplatz fest, einschließlich angemessener digitaler Etikette.

  • Konsequenzen und Unterstützung: Skizzieren Sie die Konsequenzen für unangemessenes Verhalten und bieten Sie Opferbetreuungsmechanismen an.

4. Beispielhaft vorausgehen:

  • Inklusives Verhalten vorleben: Führungskräfte sollten inklusives Verhalten demonstrieren und sich aktiv mit allen Mitarbeitern einbringen.

  • Offene Kommunikation: Fördern Sie offene Kommunikation und Feedback und seien Sie empfänglich für Bedenken hinsichtlich Cliquen.

  • Faire und konsequente Behandlung: Behandeln Sie alle Mitarbeiter fair und konsequent, vermeiden Sie Bevorzugung oder Vorzugsbehandlung.

Umgang mit Cliquen am Arbeitsplatz als Mitarbeiter

1. Seine eigene Rolle erkennen:

  • Reflektieren Sie Ihr Verhalten: Überprüfen Sie Ihre Beteiligung an Cliquen und überlegen Sie, wie sich dies auf andere auswirkt.

  • Nach Alternativen suchen: Suchen Sie nach Möglichkeiten, mit Personen außerhalb Ihrer üblichen Gruppe zu interagieren.

  • Inklusion fördern: Bemühen Sie sich, andere in Gespräche und Aktivitäten einzubeziehen.

2. Bedenken ansprechen:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten: Wenn Sie Cliquenverhalten erleben oder beobachten, besprechen Sie dies mit Ihrem Vorgesetzten.

  • Unterstützung für Opfer: Ermutigen Sie Opfer von Mobbing oder Belästigung, Unterstützung von der Personalabteilung oder anderen dafür vorgesehenen Ressourcen zu suchen.

  • Nutzung formaler Kanäle: Nutzen Sie bei Bedarf formale Kanäle wie die Personalabteilung oder Mitarbeiterunterstützungsprogramme.

Schlussfolgerung

Cliquen am Arbeitsplatz können der Gesundheit der Organisation schaden. Führungskräfte und Mitarbeiter müssen zusammenarbeiten, um ein integratives Umfeld zu fördern, Cliquen umgehend anzugehen und Richtlinien festzulegen, die Mitarbeiter vor Mobbing und Belästigung schützen. Durch die Förderung von Respekt, Vielfalt und Teamarbeit können Unternehmen eine positive Arbeitsplatzkultur schaffen, in der sich jeder wertgeschätzt und respektiert fühlt.

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