Vermeidungsverhalten, das zur Bewältigung belastender Gedanken und Emotionen dient, kann einen wesentlichen Einfluss auf das Leben einer Person haben. Auch wenn sie vorübergehend Erleichterung bringen, verstärken sie letztlich die Angst und behindern persönliches Wachstum und Erfüllung. Sich von solchen Verhaltensweisen zu lösen, erfordert Selbsterkenntnis, Unterstützung und das Erlernen von Bewältigungsstrategien.
Der erste Schritt zur Überwindung von Vermeidungsverhalten ist die Erkenntnis, dass man ein solches Verhalten an den Tag legt. Führen Sie ein Tagebuch, um Fälle von Vermeidung aufzuzeichnen, sowohl geringfügige (z. B. Vermeidung von Gesprächen aufgrund von Angst) als auch erhebliche (z. B. Änderung von Arbeitswegen, um eine bestimmte Straße zu meiden).
Die Suche nach Unterstützung bei einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied ist bei der Überwindung von Vermeidungsverhalten von entscheidender Bedeutung. Sprechen Sie über Ihre angstauslösenden Situationen und erstellen Sie einen Ersatzplan für schwierige Momente. Sich bei der Bewältigung von Angst nur auf eine Person zu verlassen, kann eine neue Form der Vermeidung sein. Das endgültige Ziel besteht jedoch darin, schwierige Situationen unabhängig zu bewältigen.
Die Entwicklung effektiver Bewältigungsstrategien für Angstsymptome ist bei der Überwindung von Vermeidungsverhalten unerlässlich. Einige wirksame Techniken umfassen:
Wenn Vermeidungsverhalten überwältigend und unkontrollierbar wird, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Therapeut kann die Situation beurteilen, einen individuellen Behandlungsplan entwickeln und während des gesamten Genesungsprozesses Anleitung und Unterstützung bieten.