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Vermeidungsverhalten verstehen und überwinden

Vermeidungsverhalten, das zur Bewältigung belastender Gedanken und Emotionen dient, kann einen wesentlichen Einfluss auf das Leben einer Person haben. Auch wenn sie vorübergehend Erleichterung bringen, verstärken sie letztlich die Angst und behindern persönliches Wachstum und Erfüllung. Sich von solchen Verhaltensweisen zu lösen, erfordert Selbsterkenntnis, Unterstützung und das Erlernen von Bewältigungsstrategien.

Vermeidungsverhalten erkennen

Der erste Schritt zur Überwindung von Vermeidungsverhalten ist die Erkenntnis, dass man ein solches Verhalten an den Tag legt. Führen Sie ein Tagebuch, um Fälle von Vermeidung aufzuzeichnen, sowohl geringfügige (z. B. Vermeidung von Gesprächen aufgrund von Angst) als auch erhebliche (z. B. Änderung von Arbeitswegen, um eine bestimmte Straße zu meiden).

Vertrauen und Unterstützung finden

Die Suche nach Unterstützung bei einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied ist bei der Überwindung von Vermeidungsverhalten von entscheidender Bedeutung. Sprechen Sie über Ihre angstauslösenden Situationen und erstellen Sie einen Ersatzplan für schwierige Momente. Sich bei der Bewältigung von Angst nur auf eine Person zu verlassen, kann eine neue Form der Vermeidung sein. Das endgültige Ziel besteht jedoch darin, schwierige Situationen unabhängig zu bewältigen.

Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Angstzuständen

Die Entwicklung effektiver Bewältigungsstrategien für Angstsymptome ist bei der Überwindung von Vermeidungsverhalten unerlässlich. Einige wirksame Techniken umfassen:

  • Tiefes Atmen: Langsames, tiefes Atmen beruhigt das Nervensystem und senkt die Herzfrequenz.
  • Progressive Muskelentspannung: Das Anspannen und Entspannen von Muskelgruppen hilft, Angstzustände zu reduzieren und Spannungen zu lösen.
  • Achtsamkeitsmeditation: Die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment durch Achtsamkeitsmeditation kann Stress reduzieren und Entspannung fördern.
  • ** Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):** KVT hilft, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu Angstzuständen beitragen.

Professionelle Hilfe suchen

Wenn Vermeidungsverhalten überwältigend und unkontrollierbar wird, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Therapeut kann die Situation beurteilen, einen individuellen Behandlungsplan entwickeln und während des gesamten Genesungsprozesses Anleitung und Unterstützung bieten.

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