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Ihre Rechte am Arbeitsplatz, wenn Sie depressiv sind

Sich am Arbeitsplatz zurechtzufinden und gleichzeitig mit einer Depression umzugehen, kann eine Herausforderung sein, aber die Kenntnis Ihrer Rechte ist unerlässlich, um eine gerechte Behandlung und Unterstützung zu gewährleisten. Hier ist ein Überblick über Ihre Rechte gemäß dem Americans with Disabilities Act (ADA) und wie Sie Gespräche am Arbeitsplatz führen.

Sind Sie durch den ADA abgedeckt?

Der ADA bietet Menschen mit Behinderungen, einschließlich Menschen mit Depressionen, Schutz. Um sich zu qualifizieren, müssen Sie die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Physische oder psychische Beeinträchtigung: Sie müssen eine physische oder psychische Beeinträchtigung haben, die eine oder mehrere wesentliche Aktivitäten des alltäglichen Lebens erheblich einschränkt, wie z. B. Arbeiten, Lernen, die Versorgung der eigenen Person oder die Ausführung manueller Tätigkeiten.
  • Geschichte der Beeinträchtigung: Sie haben eine Geschichte einer solchen Beeinträchtigung.
  • Als beeinträchtigt angesehen: Sie gelten als beeinträchtigt, auch wenn Sie aktuell nicht beeinträchtigt sind.

Was ist eine psychische Beeinträchtigung?

Zu den durch den ADA abgedeckten psychischen Beeinträchtigungen gehören psychische oder psychologische Störungen, die im DSM-V aufgeführt sind, wie z. B. schwere depressive Störungen, bipolare Störungen, Angststörungen, Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen.

Nicht abgedeckte Erkrankungen: Anpassungsstörungen, Beziehungsprobleme oder illegaler Drogenkonsum fallen nicht unter den ADA.

Wesentliche Einschränkung:

Eine wesentliche Einschränkung ist eine signifikante Einschränkung in einer wichtigen Lebensaktivität. Sie muss nicht dauerhaft oder vollständig behindernd sein.

Angemessene Unterbringung

Nach dem ADA sind Arbeitgeber verpflichtet, für Mitarbeiter mit Behinderungen angemessene Unterkünfte bereitzustellen, sofern dies für das Unternehmen keine unzumutbare Härte darstellt.

Beispiele für angemessene Unterkünfte für Depressionen können sein:

  • Flexiblere Arbeitszeiten oder Jobsharing
  • Zeit für Therapien oder Selbsthilfegruppentreffen
  • Ein ruhiger oder separater Arbeitsplatz
  • Verlängerter Urlaub nach Krankenhausaufenthalt
  • Erlauben von Remote-Arbeitsoptionen

Offenlegung Ihres Zustands

Arbeitgeber dürfen Sie nicht nach Ihrer Behinderung oder Ihrer Krankengeschichte fragen. Es liegt an Ihnen, Ihre Depression offenzulegen und angemessene Unterkünfte zu beantragen.

Wenn Sie Ihren Zustand offenlegen, seien Sie direkt und ehrlich gegenüber Ihrem Arbeitgeber oder Vorgesetzten. Es ist besser, nach dem zu fragen, was Sie brauchen, als das Risiko einer schlechten Leistung oder eines Arbeitsplatzverlusts einzugehen.

Umgang mit Diskriminierung

Wenn Sie glauben, aufgrund Ihrer Depression diskriminiert worden zu sein, können Sie innerhalb von 180 Tagen nach der mutmaßlichen Diskriminierung eine Beschwerde bei der U.S. Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) einreichen.

Sollte festgestellt werden, dass Sie diskriminiert wurden, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Rechtsmittel wie Einstellung, Beförderung, Wiedereinsetzung, Nachzahlung, angemessene Unterbringung oder Anwaltskosten.

Denken Sie daran: Der ADA schützt Menschen mit Behinderungen, einschließlich Menschen mit Depressionen. Indem Sie Ihre Rechte geltend machen, schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern setzen auch ein Beispiel für andere, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

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