Wie man nach einem Rückfall reagiert

Rückfälle sind ganz normal auf dem Weg der Genesung. Entmutigen Sie sich davon nicht. Sie bieten die Chance, zu lernen und zu wachsen. Dies sind einige Schritte, die nach einem Rückfall unternommen werden können:

1. Akzeptieren Sie den Rückfall:

• Seien Sie aufrichtig mit sich selbst bezüglich des Rückfalls.

• Machen Sie sich keine Vorwürfe.

2. Suchen Sie Hilfe:

• Wenden Sie sich an Ihr Supportnetzwerk, zu dem Freunde, Familie, Therapisten oder Selbsthilfegruppen gehören.

• Sprechen Sie darüber, was passiert ist und wie Sie sich fühlen.

3. Überdenken Sie Ihren Genesungsplan:

• Gehen Sie Ihren aktuellen Genesungsplan durch und ermitteln Sie Bereiche, in denen Anpassungen erforderlich sein könnten.

• Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten oder Berater, um die notwendigen Veränderungen vorzunehmen.

4. Nehmen Sie sich der zugrunde liegenden Probleme an:

• Reflektieren Sie, was zum Rückfall geführt hat.

• Arbeiten Sie daran, die zugrunde liegenden Probleme, die zu dem Rückfall beigtragen könnten, anzugehen.

5. Üben Sie Selbstmitgefühlt aus:

• Seien Sie freundlich und mitfühlend zu sich selbst.

• Denken Sie daran, dass Rückschläge ein normaler Teil der Genesungsreise sind.

6. Bekennen Sie sich erneut zu einem nüchternen Leben:

• Bekräftigen Sie Ihren Vorsatz, ein Leben in Nüchternheit zu führen.

• Setzen Sie sich neue Ziele und erstellen Sie einen Plan, wie Sie diese erreichen wollen.

7. Nehmen Sie gesunde Tätigkeiten in Anspruch:

• Nehmen Sie an Aktivitäten teil, die Ihr körperliches und mentales Wohlbefinden fördern.

• Verbringen Sie Zeit mit geliebten Menschen, treiben Sie Sport, üben Sie sich in Achtsamkeit oder gehen Sie einem Hobby nach.

8. Vermeiden Sie:

• Identifizieren Sie Situationen oder Substanzen, die Heißhungergefühle oder Rückfälle auslösen könnten, und vermeiden Sie diese.

• Erarbeiten Sie Bewältigungsmechansimen, um wirksam mit Auslösern umzugehen.

9. Kontrollieren Sie Ihren Prozess:

• Beurteilen Sie regelmäßig Ihre Genesungsfortschritte und nehmen Sie nach Bedarf Anpassungen vor.

• Feiern Sie Ihre Erfolge und Meilensteine auf Ihrem Weg.

10. Suchen Sie nötigenfalls professionelle Hilfe:

• Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit dem Rückfall allein klarzukommen, ziehen Sie in Betracht, sich professionelle Hilfe zu suchen.

• Ein Therapeut oder Berater kann Ihnen Anleitung und Unterstützung geben, die speziell auf Ihre Situation zugeschnitten ist.

Erinnern Sie sich daran: Ein Rückfall ist kein Versagen. Er bietet die Chance, zu lernen und zu wachsen. Mit der richtigen Unterstützung und Strategie können Sie wieder auf den richtigen Weg zurückkommen und Ihre Genesungsreise fortsetzen.