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Katatonie verstehen: Eine psychomotorische Störung

Einführung in die Katatonie Katatonie ist eine faszinierende psychomotorische Störung, die durch Anomalien in Sprache und Verhalten gekennzeichnet ist. Sie kann von Zuständen der Betäubung und Unansprechbarkeit bis hin zu Unruhe, Erregung und Verwirrung reichen. Diese Erkrankung hat eine reiche Geschichte und medizinische Relevanz, was sie zu einem interessanten Thema für Erkundungen macht.

Historische Perspektive Der Begriff „Katatonie“ tauchte erstmals 1874 auf, als Karl Kahlbaum ihn verwendete. Anfangs lag der Fokus auf den mit der Störung verbundenen motorischen Symptomen. Behandlungsstrategien betonten in erster Linie die unterstützende Pflege, wobei Katatonie eher als Manifestation einer primären psychiatrischen Krankheit und nicht als ein separates Leiden angesehen wurde, das eine medizinische Intervention erforderte.

Prävalenz und klinische Bedeutung Heutzutage wird Katatonie als eine Störung anerkannt, die etwa 10 % der Patienten mit akuten psychiatrischen Erkrankungen betrifft, insbesondere solche mit affektiven Störungen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Unterberichterstattung diese Statistiken verzerren kann, was darauf hindeutet, dass Katatonie möglicherweise häufiger auftritt als bisher angenommen.

Formen der Katatonie: Erforschung verschiedener Manifestationen Katatonie kann sich in drei primären Formen manifestieren:

  1. Akinettische Katatonie: Diese Form ist am häufigsten und ist durch mangelnde Bewegung, Starren und ein nicht ansprechbares Verhalten gekennzeichnet. Von akinetischer Katatonie betroffene Personen können zurückgezogen erscheinen und keine Verbindung zu ihrer Umgebung haben.

  2. Hyperkinetische Katatonie: Diese Form ist durch impulsive und übermäßige Bewegung gekennzeichnet. Betroffene Personen können unkontrollierbare Erregung, Unruhe und eine Unfähigkeit, still zu sitzen, erleben.

  3. Bösartige Katatonie: Als die schwerste Form angesehen, kann bösartige Katatonie bei unbehandeltem Krankheitsverlauf zu lebensbedrohlichen medizinischen Komplikationen und sogar zum Tod führen. Symptome sind hohes Fieber, autonome Instabilität, Delirium und Muskelsteifheit.

Verbindung mit Schizophrenie: Eine historische Perspektive Katatonie war einst eng mit Schizophrenie verbunden, und eine Zeit lang galt sie als ein Subtyp. Moderne psychiatrische Forschungen haben jedoch unser Verständnis von Katatonie erweitert und dazu geführt, dass sie als Merkmal verschiedener medizinischer und psychiatrischer Krankheiten anerkannt wird, insbesondere von Stimmungsstörungen.

Symptome der Katatonie: Erkennen der Anzeichen Die Symptome der Katatonie variieren je nach Schwere und Art der Störung. Häufige Anzeichen können sein:

  • Stupor: Das Fehlen von körperlicher Bewegung oder Sprache, das zu einem Zustand der nicht ansprechbaren Stille führt.

  • Mutismus: Nichtverbale Kommunikation oder deutlich reduzierte verbale Kommunikation.

  • Postierung: Einnehmen fester Körperpositionen entgegen der Schwerkraft, oft unnatürlich oder steif wirkend.

  • Wachsartige Flexibilität: Leichter Widerstand gegen Änderungen der Körperposition, als ob die Person aus Wachs bestünde.

  • Negativismus: Widerstand oder fehlende Reaktion auf Anweisungen oder Anfragen.

  • Stereotypien: Unwillkürliche, rhythmische Bewegungen, die sich wiederholen und keinen Zweck haben.

  • Echolalie: Wiederholen von Wörtern oder Sätzen, die von anderen gesprochen wurden, was auf eine beeinträchtigte expressive Sprache hindeutet.

  • Echopraxie: Nachahmen von Bewegungen, die von anderen ausgeführt werden, was auf eine beeinträchtigte Motorik hindeutet.

  • Automatischer Gehorsam: Übertriebene Compliance oder Zusammenarbeit mit Anfragen, selbst wenn sie absurd oder potenziell schädlich sind.

Ursachen der Katatonie: Aufdecken der zugrunde liegenden Faktoren Die genaue Ursache der Katatonie ist noch nicht geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren zu ihrer Entstehung beitragen. Diese beinhalten:

  • Dysregulation von Neurotransmittern: Veränderungen in den Spiegeln oder der Aktivität von Neurotransmittern wie Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin oder Serotonin können eine Rolle spielen.

  • Anomalien im Gehirnstoffwechsel: Ungleichgewichte in der Gehirnchemie und im Stoffwechsel, einschließlich Veränderungen in der Glukoseverwertung, können ebenfalls zur Entstehung einer Katatonie beitragen.

Grunderkrankungen: Erforschung der damit verbundenen medizinischen und psychiatrischen Probleme Katatonie wird häufig mit einer Reihe von Grunderkrankungen in Verbindung gebracht, sowohl psychiatrischen als auch medizinischen. Einige häufige Beispiele sind:

  • Psychiatrische Störungen: Schizophrenie, Gemütsstörungen und affektive Störungen, wie schwere depressive Störung und bipolare Störung, werden häufig mit Katatonie in Verbindung gebracht.

  • Neurologische Störungen: Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson sowie Erkrankungen wie Enzephalitis und Hirntumore können sich auch mit Katatonie manifestieren.

  • Krankheiten: Nierenversagen, Autoimmunerkrankungen, metabolische Ungleichgewichte, Drogenexpositionen und Vergiftungen gehören zu den Krankheiten, die zur Entstehung einer Katatonie führen können.

Diagnose der Katatonie: Identifizierung der Störung Die Diagnose der Katatonie beruht auf klinischen Beobachtungen und dem Vorliegen spezifischer Symptome. Beurteilungsskalen, wie die Bush-Francis-Katatonia-Bewertungsskala, werden üblicherweise verwendet, um den Schweregrad und die Art der Katatonie zu beurteilen.

DSM-5-Kriterien: Definition der Katatonie im Diagnosehandbuch Das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen, Fünfte Auflage (DSM-5), enthält spezifische Kriterien für die Diagnose einer Katatonie. Um die Kriterien zu erfüllen, muss eine Person während einer Periode von mindestens zwei Tagen mindestens drei der folgenden Symptome aufweisen:

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